
Grundstückssuche an der Ostsee
Der große Ratgeber für Bauherren & Investoren
Die Ostseeküste in Schleswig-Holstein zieht Bauherren und Anleger magisch an und das aus gutem Grund. Hier oben im Norden, wo andere Urlaub machen, herrscht eine besondere Lebensqualität. Die frische Meeresluft, malerische Küstenlandschaften und charmante Küstenorte schaffen ein Umfeld, in dem viele Menschen ihren Wohntraum verwirklichen möchten. Doch bevor der erste Stein fürs Traumhaus gelegt werden kann, steht ein zentrales Thema: die richtige Grundstückssuche an der Ostsee. Gerade die Grundstückssuche Ostsee erweist sich oft als Herausforderung, denn attraktive Bauplätze sind begehrt und rar. In diesem Ratgeber erfahren Sie, worauf es bei der Grundstückssuche an der Ostsee ankommt, welche Fallstricke es zu vermeiden gilt und wie Sie mit professioneller Hilfe – etwa dem Grundstückssuchservice von Mein KüstenHaus – schneller ans Ziel kommen.
Warum ist die Wahl des richtigen Grundstücks so entscheidend? Ganz einfach: Das Grundstück bildet das Fundament Ihres gesamten Bauprojekts. Lage, Beschaffenheit und rechtliche Rahmenbedingungen des Grundstücks bestimmen maßgeblich, was und wie Sie bauen können. Ein falscher Grundstückskauf kann teure Folgen haben – von unerwartet hohen Erschließungskosten bis hin zu Einschränkungen durch Bebauungspläne. Umso wichtiger ist es, gut informiert und vorbereitet in die Grundstückssuche an der Ostseeküste zu starten.
Dieser Ratgeber richtet sich sowohl an private Bauherren (z.B. Familien, Paare oder Ruheständler, die einen Altersruhesitz planen) als auch an Kapitalanleger. Die Ziele können unterschiedlich sein: Der eine möchte ein dauerhaftes Eigenheim am Meer errichten, der nächste plant ein Ferienhaus zur Vermietung, und wieder ein anderer sieht das Grundstück als Kapitalanlage mit Wertsteigerungspotenzial. Wir beleuchten die Bedürfnisse aller Zielgruppen. So finden Ruheständler Tipps für eine ruhige Lage in Küstennähe und barrierefreie Planung, Investoren erfahren, wo Vermietungschancen besonders hoch sind, und Familien lesen, welche Standortfaktoren (z.B. Schulen, Freizeitangebote) wichtig sind.
Bereits an dieser Stelle sei auf eine besondere Unterstützung hingewiesen: Mein KüstenHaus bietet einen Grundstückssuchservice Ostsee an – spezialisiert auf die westliche Ostseeküste in Schleswig-Holstein. Dieser Service hilft Ihnen, passend zu Ihren Wünschen und Anforderungen ein Grundstück zu finden, und begleitet Sie von der Suche bis zum Kauf. Als regionaler Partner kennt Mein KüstenHaus den Markt in Ostholstein, Plön, Lübeck und Stormarn genau und verfügt über ein starkes Netzwerk vor Ort. Außerdem profitiert der Kunde von weiteren Leistungen wie der individuellen Hausplanung fürs Grundstück oder einem Hausbau-Schutzbrief mit Bodengrundgutachten inklusive. Mehr dazu erfahren Sie in Kapitel 7 dieses Ratgebers.
Starten wir nun gemeinsam in „Grundstückssuche an der Ostsee – Der große Ratgeber“. Machen Sie sich schlau über die Vorzüge der Ostseeregion, die verschiedenen Grundstücksarten, wichtige Kaufkriterien, Preise und rechtliche Aspekte. Mit diesem Wissen ausgestattet, vermeiden Sie typische Fehler und kommen Ihrem persönlichen Traum vom Haus an der Ostsee ein großes Stück näher.
WARUM die Ostsee so beliebt ist
Die Ostseeküste zählt zu den begehrtesten Regionen Deutschlands – als Wohnort, Altersruhesitz oder Investitionsstandort. Zwischen sanften Dünen, langen Sandstränden und malerischen Küstenorten genießen Bewohner eine außergewöhnliche Lebensqualität. Das maritime Klima, die frische, salzhaltige Luft und das entspannte Lebensgefühl „wo andere Urlaub machen“ machen die Region zu einem Ort der Erholung und Inspiration.
Trotz Idylle überzeugt die westliche Ostsee in Schleswig-Holstein durch eine ausgezeichnete Infrastruktur: Gute Autobahn- und Bahnverbindungen nach Hamburg und Lübeck, moderne medizinische Versorgung und eine stetig ausgebaute digitale Infrastruktur schaffen ideale Bedingungen zum dauerhaften Wohnen oder Arbeiten im Homeoffice.
Auch wirtschaftlich ist die Region attraktiv. Millionen Urlauber sorgen jedes Jahr für eine hohe Nachfrage nach Ferienimmobilien, besonders in Orten wie Timmendorfer Strand, Scharbeutz oder Grömitz. Ferienhäuser in Toplagen erreichen oft eine Auslastung von über 70 %, was stabile Renditen und langfristige Wertsteigerung verspricht.
Die Preise variieren je nach Lage deutlich: Lübeck-Travemünde gilt als urbanes Ostseetor mit hohen Bodenrichtwerten, Ostholstein bietet von teuren Strandgrundstücken bis zu moderaten Preisen im Hinterland eine große Bandbreite. Der Kreis Plön lockt mit Seenlandschaften und Küstennähe, während Stormarn durch seine Hamburg-Nähe zu den teuersten Kreisen zählt.
Ob als Wohnsitz, Altersruhesitz oder Kapitalanlage – die Ostsee bietet eine einmalige Kombination aus Natur, Infrastruktur und Wertstabilität. Wer hier ein Grundstück findet, investiert nicht nur in Land, sondern in Lebensqualität und Zukunft.

Landschaft & Lebensqualität
Die Ostseeküste zählt zu den attraktivsten Regionen Deutschlands für einen Wohnsitz oder Zweitwohnsitz. Kilometerlange Sandstrände, sanfte Dünen und idyllische Küstenwälder prägen die Landschaft. Gleichzeitig bietet das maritime Klima gesundheitliche Vorteile – die Luft ist sauber und salzhaltig, was vielen als sehr wohltuend gilt. Die Mischung aus Meer, Natur und Ruhe schafft eine hohe Lebensqualität, von der sowohl Einheimische als auch Zugezogene schwärmen. Viele Ostseeanrainer-Gemeinden punkten zudem mit historischem Charme, z.B. alte Bäderarchitektur in Seebädern oder hübsche Altstädte in Städten wie Lübeck. Für Dauerbewohner ist die Region daher nicht nur wegen der schönen Landschaft attraktiv, sondern auch wegen des entspannten Lebensgefühls („wo andere Urlaub machen“).
Infrastruktur & Erreichbarkeit
Trotz der landschaftlichen Idylle muss man an der Ostsee nicht auf Infrastruktur verzichten. Im westlichen Ostseeraum (Schleswig-Holstein) ist die Verkehrsanbindung gut ausgebaut: Über die Autobahn A1 und A20 gelangt man schnell von Hamburg oder Lübeck in die Küstengebiete, und auch mit der Bahn sind Ostseestädte wie Lübeck oder Kiel bequem erreichbar. Innerhalb der Küstenregion sorgen Bundesstraßen für die Verbindung der Orte. Die medizinische Versorgung ist durch Krankenhäuser z.B. in Lübeck, Eutin oder Kiel gewährleistet, und Einkaufsmöglichkeiten gibt es in vielen Ferienorten längst ganzjährig. Die Erreichbarkeit und Versorgung tragen erheblich zum Standortwert bei. So müssen Ruheständler oder Familien keine Sorge haben, „ab vom Schuss“ zu leben – die westliche Ostseeküste vereint ländliche Erholung mit städtischer Nähe. Auch digitale Infrastruktur (Internet) wird stetig verbessert, was den Trend zum dauerhaften Wohnen oder Arbeiten im Homeoffice an der Küste beflügelt.
Touristische Attraktivität & Vermietungschancen
Jahr für Jahr strömen Millionen Urlauber an die Ostsee. Beliebte Badeorte wie Timmendorfer Strand, Scharbeutz oder Grömitz in der Lübecker Bucht, aber auch ruhigere Flecken in der Holsteinischen Schweiz (Plöner Seenplatte) ziehen Besucher an. Für Investoren bedeutet dies: Ferienimmobilien an der Ostsee bieten hervorragende Vermietungspotenziale. In der Hauptsaison sind Ferienhäuser und -wohnungen oft ausgebucht, und selbst in der Nebensaison kommen dank milderer Winter immer mehr Gäste. Laut Branchenangaben liegt die durchschnittliche Auslastung von Ferienimmobilien in Top-Lagen der Ostsee bei über 70 % – ein beeindruckender Wert, der stabile Renditen ermöglicht. Diese touristische Nachfrage steigert auch den Wert von Baugrundstücken in Strandnähe. Wer ein Baugrundstück Ostsee etwa in erster oder zweiter Reihe zum Wasser besitzt, kann mit einer hervorragenden Wiederverkaufsperspektive rechnen. Entsprechend haben die Immobilienpreise an der Ostseeküste in den letzten Jahren deutlich angezogen. Für Kapitalanleger ist die Ostsee daher gleich doppelt attraktiv: als Mietobjekt mit laufenden Einnahmen und als wertbeständige Anlage dank begrenzter Verfügbarkeit von Küstenland.
Regionale Preisunterschiede
Allerdings ist Ostsee nicht gleich Ostsee – innerhalb der Region gibt es deutliche Unterschiede bei Lagen und Preisen. Generell gilt: Begehrte Ferienorte und stadtnahe Lagen sind teurer als abgelegene Landstriche. Schauen wir auf konkrete Beispiele in der westlichen Ostsee (Schleswig-Holstein):
- Lübeck: Als Großstadt und Tor zur Ostsee ist Lübeck sehr gefragt. Besonders im Stadtteil Travemünde (direkt an der Ostsee) liegen Grundstückspreise auf hohem Niveau. Lübeck bietet die Kombination aus urbanem Leben und Ostseeflair, was viele Käufer anlockt – entsprechend hoch sind die Bodenrichtwerte in guten Lagen.
- Kreis Ostholstein: Dieser Landkreis erstreckt sich entlang der Küste (u.a. mit der Lübecker Bucht und Fehmarn) und ins Hinterland. Die Strandnähe zahlt sich preislich aus: Orte wie Timmendorfer Strand, Scharbeutz, Pelzerhaken oder Grömitz haben in den letzten Jahren enorme Preissprünge erlebt. Baugrund unmittelbar am Meer ist hier knapp und teuer. Im Hinterland von Ostholstein (z.B. kleinere Dörfer abseits der Küste) findet man hingegen noch moderate Preise – dort sind allerdings die Vermietungschancen geringer. Insgesamt liegt Ostholstein preislich etwa im Mittelfeld der schleswig-holsteinischen Kreise: Küstennah sehr teuer, weiter inland günstiger.
- Kreis Plön: Der Nachbarkreis östlich von Kiel hat sowohl Ostseeküste (z.B. die Hohwachter Bucht) als auch viele Seen im Inland (Holsteinische Schweiz). Ferienhaus-Grundstücke am Plöner See oder an der Ostseeküste (z.B. Hohwacht) sind beliebt und entsprechend hochpreisig. Trotzdem gilt Plön oft noch als etwas günstiger im Vergleich zur Lübecker Bucht, da weniger mondäne Seebäder vorhanden sind. Durchschnittlich liegen die Quadratmeterpreise in Plön etwas über Ostholstein, aber unter Stormarn – wobei es auch hier innerhalb des Kreises starke Schwankungen gibt.
- Kreis Stormarn: Stormarn grenzt zwar nicht direkt ans Meer, ist aber Teil der „westlichen Ostsee-Region“ in dem Sinne, dass viele hier leben und für Ausflüge oder Urlaub an die Ostsee fahren. Stormarn (mit Städten wie Ahrensburg oder Bad Oldesloe) profitiert von der Nähe zur Metropole Hamburg. Das treibt die Grundstückspreise hoch – im Schnitt ist Stormarn einer der teuersten Kreise Schleswig-Holsteins. Wer also Küstennähe wünscht, aber im Hamburger Umland arbeitet, zieht Stormarn vor – zahlt dafür aber hohe Preise. Für Anleger in Ferienimmobilien spielt Stormarn eine geringere Rolle, da kein eigener Ostseestrand vorhanden ist; für dauerhafte Wohnsitze mit gelegentlichem Ostseeausflug ist es jedoch gefragt.
Die Ostsee ist beliebt wegen ihrer einzigartigen Kombination aus Naturerlebnis, Erholung und Werthaltigkeit. Ob als Lebensort oder Investment – die Nachfrage ist ungebrochen. Zugleich lohnt es sich, genau hinzuschauen, wo man sucht: Jede Teilregion hat ihre Eigenheiten. Im nächsten Kapitel sehen wir uns an, welche Arten von Grundstücken es überhaupt gibt und was Bauherren bzw. Investoren dabei beachten sollten.
Arten von Grundstücken an der Ostsee
Nicht jedes Grundstück ist gleich – gerade im Ostsee-Kontext gibt es diverse Kategorien von Grundstücken, die sich in Lage, Rechtsstatus und Nutzungsmöglichkeiten unterscheiden. Im Folgenden stellen wir die wichtigsten Arten von Grundstücken an der Ostsee vor und beleuchten ihre Vor- und Nachteile.
Baugrundstück vs. Feriengebiet
Ein entscheidender Unterschied ist, ob es sich um ein normales Baugrundstück (im Wohnbaugebiet) oder ein Grundstück in einem Ferienhausgebiet handelt. Was bedeutet das?
- Baugrundstück im Wohngebiet: Dies ist ein klassischer Bauplatz innerhalb eines Dorfes oder einer Stadt, der gemäß Bebauungsplan für dauerhaftes Wohnen vorgesehen ist. Hier können Sie in der Regel ein Einfamilienhaus, Doppelhaus oder ggf. Mehrfamilienhaus bauen, das als erster Wohnsitz genutzt wird. Die Umgebung ist meist von Einheimischen geprägt, Infrastruktur wie Schulen, Kitas, Einkaufsmöglichkeiten etc. ist vorhanden oder in erreichbarer Nähe. Vorteil: Sie können dort ganzjährig und dauerhaft wohnen oder auch vermieten (z.B. langfristig an Einwohner). Nachteil: In Toplagen direkt am Meer sind solche Bauplätze extrem selten und teuer, da Gemeinden küstennah oft wenig neues Bauland ausweisen.
- Grundstück im Ferienhausgebiet: Einige Ostseegemeinden haben spezielle Ferienhausgebiete oder Wochenendhausgebiete ausgewiesen. Diese liegen oft besonders reizvoll (z.B. nahe am Strand oder am Bodden), sind aber vom Status her nicht für den Erstwohnsitz gedacht. Meist darf man dort zwar Häuser bauen, aber oftmals nur als Zweitwohnsitz nutzen oder zur Ferienvermietung. Teilweise bestehen Auflagen, dass das Haus in der Nebensaison nicht dauerhaft bewohnt sein darf (um “Dauerwohnen” zu verhindern) – die genauen Regelungen hängen vom Bebauungsplan ab. Vorteil solcher Grundstücke: Sie erlauben es Investoren, Ferienhäuser an sehr touristischen Spots zu bauen, die für reguläre Wohnbebauung gesperrt wären. Auch preislich können Ferienhausgrundstücke etwas günstiger sein als ein Bauplatz gleicher Lage mit Wohnrecht. Nachteil: Für jemanden, der dort seinen Hauptwohnsitz anmelden will, sind sie ungeeignet. Zudem fehlt oft die normale Infrastruktur in direkter Nähe (weil die Gebiete auf Urlauber ausgerichtet sind, z.B. keine Schule in Laufweite). Tipp: Prüfen Sie bei als „Ferienhausgebiet“ deklarierten Angeboten genau die Nutzungsauflagen – manchmal sind Vermietungen genehmigungspflichtig oder es gibt Saisonbeschränkungen.
Erschlossenes vs. nicht erschlossenes Grundstück
Ein weiterer wichtiger Unterschied ist der Erschließungszustand des Grundstücks. Als voll erschlossen gilt ein Grundstück, wenn alle wichtigen Anschlüsse bis ans Grundstück liegen: Zugang über eine Straße ist vorhanden, sowie Versorgungsleitungen für Strom, Trinkwasser und Abwasser (ggf. auch Gas oder Breitband). Ist das nicht der Fall, spricht man von teilerschlossen (einige Anschlüsse fehlen) oder nicht erschlossen (gar keine Infrastruktur vorhanden). Dies hat große Auswirkungen:
- Erschlossenes Grundstück: Hier können Sie im Grunde sofort mit der Hausplanung loslegen, da die grundsätzliche Infrastruktur steht. Natürlich müssen Sie beim Bau noch die Hausanschlüsse legen lassen (vom Grundstücksanschlusspunkt bis ins Haus), aber das ist Routine. Vorteil: Sie sparen Zeit und meistens auch Geld, weil die großen Erschließungskosten (für Straßenbau, Kanalisation etc.) schon getragen wurden. Meist sind solche Grundstücke Teil eines offiziellen Bebauungsgebietes, die Erschließungskosten wurden vom Erschließungsträger/Gemeinde umgelegt und sind im Kaufpreis enthalten oder wurden bereits separat bezahlt. Nachteil: Erschlossene Baugrundstücke an der Ostsee sind sehr begehrt und entsprechend teuer; zudem sind sie oft schnell vergriffen, sobald ein neues Baugebiet ausgewiesen wird.
- Unerschlossenes Grundstück: Darunter fallen z.B. Wiesen, Äcker oder Waldstücke in Küstennähe, die noch nicht an Versorgungsnetze angeschlossen sind, oft außerhalb geschlossener Ortschaften. Solche Grundstücke werden manchmal als Bauerwartungsland oder Rohbauland verkauft – d.h. man spekuliert auf eine zukünftige Bebaubarkeit. Vorteil: Der Preis pro Quadratmeter ist deutlich niedriger als bei voll erschlossenen Bauplätzen. Für Investoren kann es reizvoll sein, unerschlossenes Land zu erwerben in der Hoffnung, dass die Gemeinde es perspektivisch als Bauland ausweist (Wertzuwachs!). Nachteil: Solange keine Erschließung da ist, darf nicht gebaut werden. Die Erschließungskosten kommen später auf den Käufer zu und können sehr hoch ausfallen (Straßenbau, Leitungen legen etc. – oft fünfstellige Beträge). Zudem besteht ein Risiko: Es gibt keine Garantie, dass ein heute unerschlossenes Land jemals Baurecht bekommt. Fazit: Unerschlossen kaufen nur, wer sich des Risikos bewusst ist oder sehr langfristig plant. Im Zweifel lieber gleich voll erschlossenes Land bevorzugen oder zumindest klären, welche Erschließungsmaßnahmen noch fehlen und was sie kosten würden.
Praxis-Tipp: Fragen Sie beim Verkäufer oder der Gemeinde nach dem Erschließungsstatus. Begriffe wie „voll erschlossen“, „baureif“ oder „erschließungsbeitragsfrei“ deuten darauf hin, dass Sie keine bösen Überraschungen mehr erwarten müssen. Ist ein Grundstück „teilerschlossen“ oder gar „noch nicht erschlossen“, lassen Sie sich schriftlich geben, welche Anschlüsse konkret fehlen und kalkulieren Sie die Nachholkosten ein.
Grundstück mit Altbestand
Unter Altbestand versteht man, dass auf dem Grundstück bereits ein Gebäude steht – meist ein älteres Haus oder eine Ferienimmobilie, die der Käufer entweder abrissen oder umbauen möchte. Viele attraktive Lagen an der Ostsee haben gar keine freien Bauplätze mehr, dafür aber ältere Häuschen (z.B. ein altes Fischerhaus, ein Ferienbungalow der 1970er etc.), die zum Verkauf stehen inklusive Grundstück. Ein solches Angebot hat spezielle Vor- und Nachteile:
- Vorteile: Ein Grundstück mit bestehendem Haus ist meist bereits erschlossen (das Haus hängt ja an allen Versorgungen). Außerdem kann es sein, dass Bestandsgebäude einen „Bestandsschutz“ genießen, d.h. auch wenn heutige Regeln eine Neubebauung vielleicht nicht zuließen (z.B. Nähe zum Strand oder Überschreitung der Baudichte), darf das vorhandene Gebäude so stehen bleiben oder sogar in gleicher Kubatur erneuert werden. Für den Käufer kann das Gold wert sein, um in Top-Lagen überhaupt bauen zu dürfen. Zudem kann ein solches Objekt in der Übergangszeit genutzt oder vermietet werden, bis man neu baut.
- Nachteile: Es fallen in der Regel Abrisskosten an, wenn das alte Gebäude weg soll. Je nach Bausubstanz und z.B. möglicher Schadstoffbelastung (Stichwort Asbest in alten Dächern) können Abriss und Entsorgung mehrere zehntausend Euro kosten – diesen Posten muss man zum Kaufpreis hinzurechnen. Weiterhin ist zu klären, ob das bestehende Gebäude wirklich das neu gewünschte zulässt. Nicht immer darf z.B. die Grundfläche oder Geschosszahl im Zuge eines Neubaus einfach so vergrößert werden – hier gilt es, den Bebauungsplan oder §34 BauGB (bei unbeplanten Innenbereichen) zu prüfen. Tipp: Bei Grundstücken mit Altbestand am besten einen Architekten oder Bauprofi vor Kauf draufschauen lassen: Ist das Haus evtl. erhaltenswert? Welche Möglichkeiten gibt es, es umzubauen oder neu zu bauen? So vermeiden Sie, entweder unnötig abzureißen oder eine falsche Vorstellung vom Neubaupotenzial zu haben.
Erbpachtgrundstücke (Erbbaurecht)
Erbpachtgrundstücke (Erbbaurecht)
Eine besondere Kategorie sind Erbpachtgrundstücke, richtig genannt Erbbaurecht. Hier kauft man das Grundstück nicht, sondern erwirbt vom Eigentümer das Recht, das Grundstück über eine lange Dauer (oft 50 bis 99 Jahre) zu nutzen und zu bebauen – gegen Zahlung eines regelmäßigen Erbpachtzinses. Diese Modell findet man gelegentlich auch an der Ostsee, z.B. wenn Kirchen, Stiftungen oder Gemeinden Grund besitzen und es nicht verkaufen wollen. Stattdessen vergeben sie Erbpachtrechte. Für Bauherren kann das attraktiv sein, da der hohe Kaufpreis fürs Grundstück entfällt. Man zahlt meist nur ca. 3-5% des Grundstückswerts pro Jahr als Pacht. Ein Beispiel: Ist das Grundstück 200.000 € wert, könnten ~4% = 8.000 € Jahreserbpacht anfallen (monatlich ~667 €).
Vorteile: Deutlich geringere Anfangsinvestition – man braucht kein Kapital für den Grundstückskauf aufzubringen. Dadurch können sich Familien ein Haus leisten, das sonst unerschwinglich wäre. Oft bieten Gemeinden günstigere Erbpachtkonditionen als private Verkäufer Preise verlangen würden. Zudem sind Erbpachtverträge oft indexiert, d.h. die Rate bleibt anfangs niedrig und steigt nur mit Inflationsanpassung moderat an. Während der Laufzeit des Erbbaurechts können Sie das Grundstück nutzen wie Ihr eigenes, also auch ein Haus darauf bauen und dieses voll bewohnen. Das Haus gehört Ihnen – nur der Boden bleibt fremdes Eigentum.
Nachteile: Erbpacht ist letztlich Miete auf lange Zeit. Nach Ablauf der 50-99 Jahre fällt das Grundstück an den Eigentümer zurück, sofern nicht verlängert wird. Man erhält zwar meistens eine Entschädigung für das Gebäude, aber die ist oft geringer als der Marktwert (üblich sind z.B. zwei Drittel des Verkehrswerts). Zudem kann nach Vertrag der Erbbaugeber (Verpächter) ab und an die Pacht anpassen (z.B. alle 5 Jahre an den Verbraucherpreisindex). Für Investoren ist Erbpacht weniger interessant, da Immobilien auf Erbpachtland am Markt etwas schwerer verkäuflich sind und finanzierende Banken oft skeptischer (geringere Beleihungswerte) – schließlich besitzt man nicht den Grund und Boden. Außerdem hat man laufende Kosten (die Pacht) im Gegensatz zum gekauften Grundstück. Fazit: Erbpachtgrundstücke sind eine Überlegung wert, wenn man das Haus primär selbst nutzen will und die Einstiegshürde Grundstückspreis umgehen möchte. Wer das Objekt als reine Investition sieht, rechnet meist lieber mit Kauf. Wichtig: genaue Vertragskonditionen prüfen (Laufzeit, Verlängerungsoptionen, Entschädigungsregeln)! Bei kirchlichen Erbpachten z.B. sind oft sehr lange Laufzeiten gegeben, was positiv ist.
Die Ostsee ist beliebt wegen ihrer einzigartigen Kombination aus Naturerlebnis, Erholung und Werthaltigkeit. Ob als Lebensort oder Investment – die Nachfrage ist ungebrochen. Zugleich lohnt es sich, genau hinzuschauen, wo man sucht: Jede Teilregion hat ihre Eigenheiten. Im nächsten Kapitel sehen wir uns an, welche Arten von Grundstücken es überhaupt gibt und was Bauherren bzw. Investoren dabei beachten sollten.
Vor- und Nachteile
Zum Abschluss dieses Kapitels fassen wir die verschiedenen Grundstücksarten und ihre Vor- und Nachteile kompakt zusammen:
- Wohn-Baugrundstück: Vorteil: Dauerwohnen möglich, Infrastruktur vorhanden. Nachteil: In Küstennähe kaum verfügbar oder sehr teuer.
- Ferienhausgrundstück: Vorteil: Traumlagen für Ferienhäuser, oft günstiger als Wohngebiet. Nachteil: Nicht für Erstwohnsitz geeignet, evtl. Nutzungsauflagen.
- Voll erschlossen: Vorteil: Baugenehmigung sofort möglich, keine zusätzlichen Erschließungskosten. Nachteil: Teurer Kaufpreis, selten zu haben.
- Unerschlossen: Vorteil: Günstiger Preis, Wertsteigerungspotenzial bei Baulandausweisung. Nachteil: Kein Baurecht bis Erschließung erfolgt, hohe Folgekosten unsicher.
- Mit Altbestand: Vorteil: Oft Bestandschutz, sofort nutzbar, Erschließung vorhanden. Nachteil: Abriss-/Sanierungskosten, eingeschränktes Neubaupotenzial.
- Erbpacht: Vorteil: Kein Kaufpreis, geringere Finanzierungsbelastung. Nachteil: Grundstück nicht Eigentum, laufende Pacht, begrenzte Dauer.
Mit diesem Überblick können Sie besser einschätzen, welche Art von Grundstück an der Ostsee zu Ihrem Vorhaben passt. Im nächsten Schritt widmen wir uns den Kriterien, auf die Sie bei jeder Grundstücksprüfung achten sollten – unabhängig von der Kategorie.


Jedes Mein KüstenHaus ist so individuell wie die Menschen, die darin leben. Ob altersgerecht, familienfreundlich oder als Kapitalanlage – wir planen jedes Haus maßgeschneidert nach Ihren Bedürfnissen, Wünschen und Lebensplänen. So entsteht nicht nur ein Gebäude, sondern ein Zuhause, das wirklich zu Ihnen passt.
Wichtige Kriterien bei der Grundstückssuche
Ein Grundstückskauf sollte niemals nur nach Bauchgefühl oder Optik entschieden werden. Viele Faktoren bestimmen, ob ein bestimmtes Grundstück tatsächlich für Ihr Bauvorhaben geeignet ist und ob es auf lange Sicht glücklich macht. Hier sind die wichtigsten Kriterien bei der Grundstückssuche an der Ostsee, die Sie sorgfältig prüfen sollten:

Lage: Makrolage und Mikrolage
Die Lage ist in der Immobilienwelt sprichwörtlich alles und sie lässt sich nicht ändern. Achten Sie deshalb doppelt auf die Lage in zweierlei Hinsicht:
- Makrolage: Damit ist die Region oder Ortschaft gemeint. Fragen Sie sich: Passt der Ort zu meinen Bedürfnissen? Für Familien sind z.B. Schulangebote und sichere Nachbarschaft wichtig, Ruheständler schauen auf Ärzteversorgung und Ruhe, Investoren auf touristische Beliebtheit. Ein Grundstück im Kreis Ostholstein direkt an der Lübecker Bucht bietet z.B. Meer und Strand vor der Tür (toll für Ferienhaus-Vermietung), während ein Grundstück im Hinterland von Plön vielleicht mehr Naturidylle und Seen bietet, aber weniger Touristen anzieht. Auch Entfernungen zählen zur Makrolage: Wie weit ist es zur nächsten Stadt (Einkaufen, Kultur)? Gibt es Autobahn- oder Bahnanschluss für Erreichbarkeit? Machen Sie sich eine Standort-Checkliste: Was ist Ihnen bei der Region wichtig (z.B. Ostseenähe, Infrastruktur, Preisniveau) und erfüllt der Ort das? Ein Bauplatz an der Ostsee allein klingt toll, aber Ostsee kann 100 km Küstenlinie bedeuten – die Makrolage bestimmt das Lebensumfeld.
- Mikrolage: Hier geht es um die konkrete Umgebung des Grundstücks. Liegt es an einer lauten Hauptstraße oder in einer ruhigen Seitenstraße? Gibt es direkte Nachbarn, und wenn ja, was steht auf den Nachbargrundstücken (schönes Wohnhaus vs. vielleicht ein altes Ferienlager)? Hat man Ausblick, Sonne, Windschutz? Für ein Ferienhaus-Grundstück ist z.B. Meerblick ein enormer Pluspunkt, der Wert und Vermietbarkeit steigert. Für ein Altersruhesitz-Grundstück ist vielleicht wichtiger, dass keine Steigung vorhanden ist (Thema Barrierefreiheit im Gelände) und dass es fußläufige Spazierwege gibt. Schauen Sie sich die Nachbarschaft genau an: Befinden sich Restaurants, Spielplätze, Landwirtschaft oder Gewerbe in der Nähe? Alles kann Einfluss haben (Gerüche, Geräusche). Nutzen Sie ruhig Google Maps/Satellite, um ein Gefühl für die Mikrolage zu bekommen, und fahren Sie idealerweise persönlich hin – zu verschiedenen Tageszeiten. Die Himmelsrichtung spielt ebenso eine Rolle: Ein Grundstück, das nach hinten raus nach Süden Gartenland hat, wird mehr Sonne am Haus haben als eines mit reiner Nordausrichtung. Auch der Geländeverlauf (eben oder Hang) ist wichtig für die Planung.
Zusammengefasst: Lage, Lage, Lage – nehmen Sie dieses Motto ernst. Eine tolle Hausplanung nützt wenig, wenn die Lage nicht passt. Lieber ein etwas kleineres Haus in guter Lage als umgekehrt.
Bebauungsplan und Nutzungsmöglichkeiten
Jedes Grundstück unterliegt bestimmten baurechtlichen Vorgaben. Das zentrale Stichwort ist der Bebauungsplan (B-Plan), sofern einer existiert. Er legt fest, was und wie gebaut werden darf: z.B. Art der Nutzung (Wohnen, Ferien, Gewerbe), Bauweise (Freistehend, Doppelhaus etc.), Zahl der Vollgeschosse, Grundflächenzahl (GRZ) und Geschossflächenzahl (GFZ) – also wie groß das Haus maximal sein darf – sowie Baugrenzen oder -linien auf dem Grundstück.
Bevor Sie ein Grundstück kaufen, studieren Sie den Bebauungsplan! Diesen erhalten Sie bei der Gemeinde (oft online abrufbar oder auf Anfrage). Nur so wissen Sie, ob Ihr Traumhaus dort realisierbar ist. Beispiel: Sie möchten ein zweigeschossiges Haus bauen, aber der B-Plan erlaubt nur eingeschossige Bauweise mit Dach. Oder Sie planen eine Ferienvermietung, aber die Nutzung ist auf „dauerhaftes Wohnen“ beschränkt – dann wäre gewerbliche Ferienvermietung evtl. gar nicht zulässig. Auch Abstandsflächen zum Nachbarn, Dachformen, Fassadenfarben können vorgegeben sein.
Falls kein Bebauungsplan existiert (häufig in ländlichen Dörfern), gilt §34 Baugesetzbuch: Ihr Neubau muss sich in die umgebende Bebauung einfügen (nach Art und Maß der Nutzung). Das ist interpretierbarer, aber auch hier sollten Sie beim Bauamt nachfragen, was zulässig erscheint.
Neben dem Baurecht sind Nutzungsrechte wichtig: Gibt es auf dem Grundstück Dienstbarkeiten oder Altenteilsrechte? Ist das Grundstück vielleicht mit einer Wegerechts-Eintragung belastet (Nachbar muss durchfahren dürfen)? Ein Blick ins Grundbuch gibt hier Klarheit. Auch die Frage, ob das Grundstück teilbar wäre für mehrere Gebäude, könnte relevant sein (für Investoren, die mehrere Einheiten erstellen wollen).
Kurzum: Ohne Genehmigung kein Hausbau. Prüfen Sie daher vor Kauf alle planungsrechtlichen Bedingungen. Ziehen Sie im Zweifel einen Architekten oder Fachanwalt hinzu, um die Möglichkeiten zu bewerten. Ein gründlicher Check des B-Plans und der Bauvorschriften bewahrt Sie davor, ein „falsches“ Grundstück zu kaufen, auf dem Ihr Vorhaben nicht genehmigt würde.
Größe, Zuschnitt und Ausrichtung
Die Grundstücksgröße ist natürlich ein offensichtliches Kriterium, aber nicht allein entscheidend – auch Zuschnitt und Topographie spielen eine Rolle:
- Grundstücksfläche: Überlegen Sie, wie viel Platz Sie benötigen. Ein großes Grundstück (z.B. über 1.000 m²) bietet Privatsphäre, Gartenfläche und ggf. Platz für Nebengebäude oder Pool. Für Investoren kann ein größeres Grundstück die Möglichkeit bieten, mehrere Wohneinheiten zu bauen (sofern erlaubt) oder später eine Teilung vorzunehmen. Allerdings bedeuten mehr Quadratmeter auch mehr Pflegeaufwand (Stichwort Gartenarbeit) und höhere Kosten (Kaufpreis, eventuell mehr Grundsteuer). Kleine Grundstücke (z.B. 400-500 m²) sind pflegeleichter und oft günstiger, aber das Haus muss dann clever geplant werden, um alle Wünsche zu erfüllen. An der Ostsee sind viele Ferienhausgrundstücke eher klein parzelliert, während im Hinterland ländliche Bauplätze größer ausfallen können. Entscheidend: Prüfen Sie neben der absoluten Größe die bebaubare Fläche laut B-Plan (GRZ/GFZ). Ein 1.000 m²-Grundstück nutzt wenig, wenn nur 100 m² Grundfläche bebaut werden dürfen.
- Grundstückszuschnitt: Ist das Grundstück eher rechteckig, quadratisch oder sehr schmal/langgezogen? Ein verwinkelter oder extrem schmaler Zuschnitt kann die Hausplanung erschweren. Optimal ist ein rechteckiges Grundstück mit ausreichender Breite, sodass Haus, Garage etc. gut Platz finden. Beachten Sie auch die Lage der Zufahrt: Ist der Zugang von der langen oder kurzen Seite? Dies beeinflusst, wie Sie das Haus positionieren können. Ein Eckgrundstück hat z.B. zwei Seiten mit Straßenanschluss – mehr Gestaltungsmöglichkeit, aber auch zwei Seiten, die ggf. einzuhaltene Abstandsflächen zu Straßen haben. Achten Sie auch auf eventuelle Hindernisse: Steht ein alter Baum mitten drauf, gibt es einen Teich oder Hügel? Solche Dinge kann man ändern, aber kosten Aufpreis (Baumfällgenehmigung, Erdarbeiten).
- Ausrichtung: Himmelsrichtung und Geländehöhe sind wichtig für Wohnqualität und ggf. Hochwasserschutz. Idealerweise ist der Garten nach Süden oder Westen ausgerichtet, sodass Terrasse und Wohnräume viel Sonne bekommen. Ein Nordhang-Grundstück mit dem Haus am Hang ist dagegen kühler und dunkler. An der Küste kann die Windrichtung ein Thema sein: Westwinde kommen von der See, bringen frische Brise (und salzhaltige Luft), was angenehm sein kann, aber auch mehr Witterungseinfluss bedeutet. Liegt das Grundstück in einer Senke oder sehr tief nahe am Wasserspiegel? Dann könnten Sie eher Probleme mit Feuchtigkeit bekommen, während ein etwas höher gelegenes Grundstück trocken ist. Im Kapitel Hochwasserschutz gleich mehr dazu.
Zusammengefasst sollten Größe, Form und Ausrichtung zum geplanten Nutzungskonzept passen. Ein erfahrener Hausplaner kann Ihnen oft schon bei der Besichtigung sagen, ob Ihr Wunschhaus darauf Platz hat oder wo Kompromisse nötig wären.
Bodenbeschaffenheit & Baugrundgutachten
Der Untergrund entscheidet, ob und wie Ihr Haus gebaut werden kann. Bodenbeschaffenheit umfasst Aspekte wie Tragfähigkeit, Feuchtigkeit, Bodenart (Sand, Lehm, Fels etc.) und eventuelle Altlasten. Auf den ersten Blick sieht man dem Grundstück das nicht an – oberflächlich grün kann es trotzdem darunter problematisch sein. Tatsächlich vergleicht man das gerne mit einem Eisberg: 90% der Wahrheit liegen unter der Oberfläche – nur ein Bodengutachten kann klären, ob das Grundstück wirklich für den Hausbau geeignet ist.
Warum ist das wichtig? Beispiel: Ein hoher Grundwasserstand oder „schwimmender“ Sandboden erfordert eine andere Gründung (z.B. Pfahlgründung oder Bodenplatte auf extrastarker Kiesschicht), was die Baukosten erhöht. Steht das Haus später auf vermoortem Boden oder einer ehemaligen Müllkippe (Altlastenverdacht), drohen Setzungen oder es sind Bodenaustauschmaßnahmen nötig. Felsboden wiederum ist stabil, muss aber womöglich aufgesprengt werden für Keller – teuer. Auch eine alte Drainage oder ein Brunnen, von dem Sie nichts wussten, kann beim Aushub Überraschungen bereiten.
Daher ist ein Baugrundgutachten vor dem Bau absolut empfehlenswert. Dabei werden an verschiedenen Stellen des Grundstücks Bohrungen gemacht und ein Geologe analysiert den Aufbau. Die Kosten dafür liegen meist im niedrigen vierstelligen Bereich – gut angelegtes Geld, um Risiken abzuschätzen. Falls Sie mit Mein KüstenHaus bauen, haben Sie Glück: Das Bodengrundgutachten ist im Hausbau-Schutzbrief bereits inklusive – es entstehen also keine zusätzlichen Kosten dafür. So etwas bieten einige Massivhaushersteller als Service, um bösen Überraschungen vorzubeugen.
Praxistipp: Fragen Sie den Verkäufer, ob bereits ein Boden-Gutachten existiert (manchmal bei Neubaugebieten liegen Bodendaten vor). Wenn nein, kann man eventuell im Kaufvertrag verankern, dass bei extrem abweichender Bodenbeschaffenheit (z.B. Altlast) ein Rücktrittsrecht besteht. In jedem Fall: Augen auf bei Auffälligkeiten auf dem Grundstück – Sumpfige Stellen? Öliger Geruch? Risse im Boden? Solche Indikatoren können Hinweise liefern, dass man genauer hinschauen muss.
Altlasten sollte man auch recherchieren: Ist bekannt, was früher auf dem Land war (z.B. militärische Nutzung, Landwirtschaft mit Pestiziden, Deponie)? Im Zweifelsfall gibt das Altlastenkataster der Gemeinde Auskunft. Zudem: Ein Blick ins Grundwasser- und Bodenrichtwertkataster kann bei Ämtern oder online Hinweise geben, ob das Gebiet generell Problemboden hat.
Hochwasserschutz & Küstenschutzauflagen
Die Ostsee ist zwar ein vergleichsweise ruhiges Binnenmeer (keine Gezeiten wie an der Nordsee), doch Sturmfluten und Hochwassergefahr sind auch hier ein Thema. Gerade die Sturmflut im Oktober 2023 hat gezeigt, dass Küstenorte gefährdet sein können – die Schäden im Ostseeraum gingen in die Millionen. Als angehender Küstengrundstücksbesitzer sollte man das Thema Hochwasserschutz ernst nehmen:
- Lage in Bezug auf Meereshöhe: Prüfen Sie, wie hoch Ihr Grundstück über dem Meeresspiegel liegt. Befindet es sich in direkter Nähe zum Wasser (erste Reihe) und nur wenige Meter über normal Null, dann besteht bei Extremwetterlagen theoretisch Überflutungsgefahr. Manche Gebiete haben Deiche oder Dünen als natürlichen Schutz – ist das bei Ihrem Grundstück der Fall? Wenn ja, halten diese Schutzanlagen aktuellen Prognosen stand? Schleswig-Holstein investiert laufend in Küstenschutz (z.B. Deicherhöhungen), aber ältere Deiche könnten irgendwann nicht mehr ausreichen.
- Bebauungsauflagen zum Küstenschutz: In einigen Gemeinden gibt es Bauverbote in bestimmten Zonen nahe der Wasserkante oder Vorgaben, dass Häuser auf Warften/Bergen gebaut werden müssen. Informieren Sie sich, ob für Ihr Wunschgrundstück spezielle Küstenschutzauflagen gelten. Zum Beispiel könnte der Bebauungsplan vorschreiben, dass das Erdgeschoss bestimmte Höhenquote nicht unterschreiten darf (um Hochwasserschutz zu gewährleisten). Oder es gibt Auflagen für Materialien (feuchtebeständiger Sockel etc.). Im Bereich von Deichen gilt teils ein Bauabstand, damit die Deichstabilität nicht gefährdet wird.
- Versicherung: Egal wie – wenn Sie in Küstennähe bauen, sollten Sie später eine Elementarschadenversicherung in Betracht ziehen, die auch Hochwasser abdeckt. Für die Grundstücksauswahl heißt das: Ein traumhaftes Grundstück direkt am Strand ist wundervoll, aber erkundigen Sie sich, wann dort zuletzt sehr hohes Wasser auftrat. Vielleicht sprechen Sie mit Anwohnern, wie es 2017 oder 2023 (bekannte Sturmflut-Jahre) aussah. Oft liegen solche Grundstücke ein paar Meter erhöht hinter einer Düne – dann ist es meist unproblematisch. Handelt es sich aber um flaches Land am Bodden oder an einem Fördeufer, sollte man vorsichtig sein.
- Küstenschutzprojekte: Interessant zu wissen ist auch, ob in der Region demnächst Küstenschutzmaßnahmen geplant sind (z.B. neue Rückhaltebecken, Deicherhöhung, Sandaufspülungen). Das zeigt, dass das Thema aktuell ist und man ggf. zeitweise mit Bauarbeiten in der Umgebung rechnen muss (was aber dem Schutz dient). Die örtlichen Ämter oder das Landesbetrieb für Küstenschutz informieren auf Anfrage oder oft auf ihrer Website über geplante Maßnahmen.
Zusätzlich zum Hochwasser ist die Windlastzone an der Küste höher – sprich, Gebäude müssen sturmsicherer konstruiert werden (dickere Dachverankerungen etc.), aber das betrifft Sie eher beim Hausbau selbst als beim Grundstückskauf. Trotzdem: Ein windoffenes Kliffgrundstück hat andere Herausforderungen als ein windgeschütztes in zweiter Reihe.
Küstengrundstück-Besonderheit: Manchmal gelten in direkter Strandnähe auch Umweltauflagen, z.B. wenn an Ihr Grundstück ein Naturschutzgebiet grenzt (Brutgebiete von Vögeln in Dünen o.ä.). Das kann z.B. verbieten, einen direkten Strandzugang zu schaffen oder Zaunbau einschränken. Prüfen Sie also auch, ob das Grundstück an geschützte Flächen angrenzt.
Alles in allem: Die Ostsee-Küste bietet traumhafte Bauplätze, doch Mutter Natur ist ein Faktor. Berücksichtigen Sie Hochwasser- und Küstenschutzthemen in Ihrer Planung, dann steht dem sicheren Traumhaus nichts im Weg.
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Preisfaktoren & Kaufkosten
Der Preis eines Grundstücks an der Ostsee wird von vielen Faktoren beeinflusst. Neben dem reinen Kaufpreis sollten Käufer auch an die Nebenkosten denken und die langfristige Wertentwicklung im Auge behalten. In diesem Abschnitt schauen wir auf die zentralen Preisfaktoren und Kaufkosten.

Bodenrichtwerte und Lagequalität
In Deutschland werden für Grundstücke sogenannte Bodenrichtwerte ermittelt – das sind durchschnittliche Wertangaben (Euro pro m²) für Boden in einer bestimmten Lage, basierend auf vergangenen Verkäufen. An der Ostsee sind die Bodenrichtwerte, speziell in Strandnähe oder touristisch attraktiven Orten, erwartungsgemäß hoch. Zum Beispiel können in Timmendorfer Strand küstennahe Wohnlagen deutlich dreistellige Euro-Beträge pro m² erreichen, während einige Kilometer landeinwärts die Werte merklich sinken. Als grobe Orientierung lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis in Schleswig-Holstein 2025 bei rund 247 €/m² – aber das umfasst alle Lagen, vom teuren Sylt bis zum platten Land. In Ostsee-Hotspots ist deutlich mehr zu veranschlagen.
Lagequalität treibt den Preis: Ein Grundstück mit Meerblick oder direktem Strandzugang erhält quasi einen „Lage-Bonus“. Ebenso zahlen Käufer Extra für besondere Qualitäten wie Hafenblick (z.B. in Neustadt i.H.), Nähe zu einem Yachthafen oder zu touristischen Attraktionen. Umgekehrt mindern negative Lagefaktoren den Wert: Ein Grundstück direkt an einer lauten Durchgangsstraße, neben Bahngleisen oder in der Einflugschneise eines Flughafens wird günstiger sein als die ruhige Seitenstraße – selbst wenn beide gleich weit vom Strand entfernt liegen. Merke: Was den Preis „auffällig“ niedrig erscheinen lässt, hat meist einen Grund. Ursachen für niedrige Preise können zum Beispiel Lärmbelastung oder ungewöhnlicher Grundstückszuschnitt sein, oder eben Risiken wie Überschwemmungsgefahr. Solche Punkte gilt es herauszufinden.
Die Preisunterschiede zwischen verschiedenen Regionen der westlichen Ostsee hatten wir ja bereits erörtert: Lübeck/Travemünde und der südliche Teil der Lübecker Bucht (Ostholstein Süd) gehören zu den teuren Gegenden, während das Inland (z.B. Mitte Ostholstein, Plön abseits der Küste) moderater ist. Nutzen Sie Bodenrichtwertkarten, die oft online verfügbar sind, um einen Eindruck zu gewinnen, was in der Zielgegend normale Preise sind. Ein professioneller Makler oder Suchservice kann Ihnen ebenfalls Vergleichswerte nennen.
Lagen mit Preisaufschlägen
Zusätzlich zu generellen Bodenrichtwerten gibt es Sondersituationen, die Preisaufschläge rechtfertigen – gerade an der Ostsee:
- Wassergrundstücke: Wenn das Grundstück direkten Zugang zum Wasser hat (Meer oder auch ein großer Binnensee in Küstennähe), müssen Sie mit einem erheblichen Aufschlag rechnen. Solche Angebote sind rar und ziehen eine zahlungskräftige Klientel an. Allein der emotionale Wert, „bis ans Wasser“ zu wohnen, lässt viele tiefer ins Portemonnaie greifen. Beispiel: Ein Baugrundstück „2. Reihe“ ohne Blick mag 300 €/m² kosten, während ein ähnliches Grundstück direkt am Strand oder mit freiem Blick vielleicht 500 €/m² oder mehr erzielen kann – je nach Ort auch ein Vielfaches.
- Beliebte Kurorte und Seebäder: Orte mit großem Namen (Timmendorfer Strand, Scharbeutz, Travemünde, Grömitz etc.) haben grundsätzlich höhere Marktniveaus. Hier zahlt man den „Ortsschild-Zuschlag“. Ein weniger bekannter Ort ein paar Kilometer weiter könnte für ein vergleichbares Grundstück deutlich günstiger sein. Allerdings darf man nicht vergessen: Der bekannte Ort hat eben auch die gefragtere Lage bei Vermietern und Zweitwohnsitzlern, was wieder für Investoren relevant ist.
- Stadtnahe Küstenlagen: Regionen, die sowohl Ostseenähe als auch Nähe zu städtischen Zentren bieten (z.B. die Küste bei Lübeck oder Kieler Förde), sind teuer. Sie sprechen Käufer an, die dauerhaft dort leben und in der Stadt arbeiten wollen – also doppelte Nachfrage (Urlauber + Einheimische). Dementsprechend ziehen Gebiete wie um Lübeck-Travemünde oder Kiel-Schilksee hohe Preise an.
- Besondere Eigenschaften: Ein Grundstück Küstennähe mit historischer Bausubstanz (z.B. ein altes reetgedecktes Haus drauf) kann für Liebhaber besonders wertvoll sein – hier fließt also evtl. der Gebäudecharme in den Preis ein, selbst wenn es alt ist. Oder ein Grundstück, das Teil eines exklusiven Neubauprojekts (Gated Community, Yachthafen-Resort o.ä.) ist, wird teurer angeboten, weil das Gesamtambiente hochklassig geplant ist.
Wichtig ist: Lassen Sie sich von Aufschlag-Argumenten nicht blenden, aber seien Sie sich bewusst, dass Besonderheiten den Preis treiben. Prüfen Sie immer kritisch, ob der verlangte Preis angemessen erscheint im Vergleich zu anderen Angeboten und dem Bodenrichtwert. Manchmal hilft es, einen Gutachter oder Sachverständigen hinzuzuziehen, der den Wert schätzt, insbesondere wenn Sie unsicher sind, ob ein Verkäufer „Luftschlösser“ beim Preis baut.
Nebenkosten beim Grundstückskauf
Neben dem reinen Kaufpreis des Grundstücks fallen erhebliche Nebenkosten an, die Sie einkalkulieren müssen (oft grob 10-15% des Kaufpreises in Summe):
- Notarkosten und Grundbuch: In Deutschland muss jeder Grundstückskauf notariell beurkundet werden. Der Notar erstellt den Kaufvertrag, klärt die Beteiligten auf und übernimmt die Eintragung ins Grundbuch. Notar- und Grundbuchkosten liegen zusammen etwa bei 1,5-2% des Kaufpreises.
- Grunderwerbsteuer: Das ist die Steuer, die beim Eigentümerwechsel fällig wird. In Schleswig-Holstein beträgt die Grunderwerbsteuer 6,5% des Kaufpreises. Dieser Betrag ist direkt ans Finanzamt zu zahlen, meist einige Wochen nach dem Notartermin erhält man den Steuerbescheid. Erst wenn die Steuer beglichen ist, erfolgt die endgültige Umschreibung im Grundbuch.
- Maklerprovision: Falls Sie das Grundstück über einen Makler gefunden haben und dieser provisionsberechtigt ist, fällt eine Maklercourtage an. Seit Ende 2020 gilt das Bestellerprinzip beim Immobilienkauf: Die Provision wird zwischen Käufer und Verkäufer geteilt, sofern der Käufer Verbraucher ist. In Schleswig-Holstein liegt die übliche Provision insgesamt bei 7,14% (inkl. MwSt.) des Kaufpreises. Das wird meist hälftig geteilt, sodass auf den Käufer etwa 3,57% entfallen (und gleicher Betrag vom Verkäufer gezahlt wird). Manchmal hat der Verkäufer aber schon die volle Provision übernommen – klären Sie das im Vorfeld. Bei privat direkt gekauften Grundstücken ohne Makler entfällt dieser Posten natürlich ganz.
- Vermessungskosten: Bei sehr kleinen Grundstücken oder Teilgrundstücken kann es sein, dass noch eine Vermessung durchgeführt werden muss (z.B. wenn das Grundstück aus einer Teilung hervorgeht und neue Grenzsteine gesetzt werden). Diese Kosten trägt oft der Verkäufer, aber nicht immer – im Zweifel im Kaufvertrag regeln.
- Erschließungskosten: Wenn das Grundstück noch nicht voll erschlossen ist, kommen ggf. Erschließungsbeiträge auf Sie zu. Es lohnt sich, im Kaufvertrag festzuhalten, ob das Grundstück „erschließungsbeitragsfrei“ verkauft wird (d.h. der Verkäufer hat alles bezahlt) oder ob noch Beiträge offen sind. Solche Kosten entstehen für Straßenausbau, Kanalisation etc., falls das Gebiet neu erschlossen wird. In bestehenden Baugebieten ist das meist erledigt, in Neubaugebieten werden sie oft separat erhoben.
Summiert man das, sieht man: Bei z.B. 200.000 € Kaufpreis sollten Sie weitere etwa 20.000-25.000 € für Nebenkosten parat haben. Unterschätzen Sie diesen Betrag nicht bei Ihrer Finanzierung!
Zukünftige Wertentwicklung
Beim Grundstückskauf – besonders als Investor, aber auch als privater Bauherr – lohnt ein Blick in die Glaskugel: Wie könnte sich der Wert entwickeln?
Die Ostseeküste hat in den letzten Jahrzehnten einen stetigen Wertzuwachs erlebt. Gründe: hohe Nachfrage nach Ferienimmobilien, begrenztes Angebot an Bauland (Meer kann man nicht vermehren), allgemein steigende Immobilienpreise. Viele Experten gehen davon aus, dass begehrte Küstenlagen auch künftig im Wert stabil bleiben oder zulegen werden. Demografie spielt ebenfalls rein: Immer mehr Menschen im Rentenalter möchten ihren Lebensabend am Meer verbringen, während junge Familien aufs Land ziehen wegen Homeoffice – beides stützt die Nachfrage.
Allerdings gibt es auch Unterschiede: Super-High-End-Lagen könnten irgendwann eine Preisdecke erreichen, während bislang weniger entdeckte Orte (Geheimtipps) noch Nachholpotenzial haben. Ein Beispiel: Während Timmendorfer Strand vielleicht schon am oberen Limit der Preisklasse angekommen ist, könnte ein aufstrebender Kurort wie Kellenhusen oder Dahme in den nächsten Jahren noch Preissprünge sehen, weil dort jetzt erst verstärkt investiert wird. Solche Trends zu erkennen, ist aber schwierig. Mein KüstenHaus als regionaler Experte beobachtet den Markt genau und kann Hinweise geben, wo sich noch Schnäppchen mit Potenzial verbergen.
Auch die geplante Nutzung beeinflusst die Wertentwicklung: Ein Grundstück, das sich für ein Ferienhaus eignet, wird im Wert auch von der Tourismusentwicklung abhängen. Steigen die Gästezahlen und Übernachtungspreise stetig, erhöht das die Attraktivität und damit den Preis solcher Grundstücke oder Immobilien. Sinkt hingegen aus irgendeinem Grund die Beliebtheit einer Region (unwahrscheinlich für die Ostsee, aber man denke an Umweltveränderungen oder Verkehrsanbindung), könnte das das Wachstum dämpfen.
Langfristig dürfte aber gelten: Ein Grundstück an der Ostsee bleibt eine wertbeständige Investition. Die Kombination aus eigenem Nutzen (Lebensqualität) und Wertzuwachs macht es so reizvoll – das haben wir schon in der Einleitung betont. Und sollte man selbst es irgendwann nicht mehr benötigen, findet sich in aller Regel ein Käufer oder Nachmieter, der vom Leben am Meer träumt.

Grundstückssuche in Eigenregie vs. mit Profi
Viele Bauherren starten zunächst auf eigene Faust mit der Grundstückssuche: Immobilienportale durchforsten, Anzeigen schalten, Gegend abfahren. Das kann durchaus erfolgreich sein – braucht aber Zeit, Wissen und auch etwas Glück. Alternativ gibt es die Möglichkeit, einen Profi einzuschalten, sei es ein klassischer Makler oder ein Grundstückssuchservice wie den von Mein KüstenHaus. Schauen wir uns die Vorteile und Herausforderungen beider Ansätze an und welche typischen Fehler man bei der Selbstsuche vermeiden sollte.
Grundstückssuche in Eigenregie – Chancen und Herausforderungen
Vorteile der Eigenrecherche: Der größte Pluspunkt ist sicherlich die Kostenersparnis – wenn Sie ohne Makler suchen und direkt vom Eigentümer kaufen, sparen Sie sich die Maklerprovision. Viele schätzen zudem, selbst die Kontrolle zu haben: Man lernt die Region intensiver kennen, spricht vielleicht direkt mit Anwohnern und bekommt ein Gefühl für den Markt. Dank Online-Portalen (ImmobilienScout24, Immowelt, Kleinanzeigen etc.) war es noch nie so einfach, selbst an Angebote zu kommen. Auch ein Gang zum Gemeindebüro kann sich lohnen: oft haben Gemeinden bebaubare Grundstücke oder Baulücken, die sie vermitteln. Zudem kann man eigeninitiativ vorgehen, indem man etwa im Wunschort Zettel verteilt „Grundstück gesucht“ oder Nachbarn anspricht – Mundpropaganda. Gerade in kleineren Orten wie an der Ostseeküste weiß „der Buschfunk“ manchmal früher Bescheid, wenn ein Grundstück verkauft werden soll.
Herausforderungen: Allerdings ist die Eigenrecherche sehr zeitaufwändig. Die attraktivsten Grundstücke sind oft gar nicht öffentlich inseriert – sie wechseln unter der Hand oder über Netzwerke den Besitzer. Sie müssen also lange und breit suchen, ständig die Märkte beobachten und schnell reagieren, wenn etwas auftaucht. Ohne Erfahrung kann man leicht wichtige Punkte übersehen: Hat das Angebot einen Haken (z.B. Problem-Bebauungsplan)? Warum steht ein bestimmtes Grundstück schon so lange zum Verkauf? Es erfordert einiges an Know-how, um ein Angebot richtig einzuschätzen. Außerdem ist Verhandeln Sache des Käufers – wer das nicht gewohnt ist, zahlt evtl. mehr als nötig.
Tipps für die Eigene Suche: Nutzen Sie vielfältige Quellen. Neben den großen Onlineportalen gibt es spezielle Foren oder Facebook-Gruppen „Hausbau in XY“. Schauen Sie auch in Lokalzeitungen und Amtsblätter – dort werden manchmal Baugrundstücke ausgeschrieben oder Zwangsversteigerungen angekündigt. Das Amtsgericht bietet Infos über Zwangsversteigerungsobjekte; hier kann man mit Glück ein Schnäppchen machen, aber Vorsicht: Bei Versteigerungen sollte man sich gut vorbereiten. Bei der Gemeinde kann man fragen, ob Baugebiete in Planung sind – manchmal kann man sich vormerken lassen. Denken Sie auch an Alternativen: Ein Altbestand-Haus kaufen und abreißen (so kommt man evtl. an Lagen, wo keine freien Grundstücke mehr sind). Insgesamt gilt: Netzwerken, Geduld haben und gut informieren – dann kann die Eigenrecherche durchaus erfolgreich zum Ziel führen.
Grundstückssuche mit professioneller Unterstützung
Makler oder Grundstückssuchservice: Einen Profi einzuschalten, hat den großen Vorteil, dass Sie auf Marktkenntnis und Kontakte zurückgreifen. Makler vor Ort wissen oft als Erste, wenn irgendwo ein Grundstück verfügbar wird – manchmal bevor es offiziell inseriert ist. Ein Grundstückssuchservice wie von Mein KüstenHaus geht sogar noch einen Schritt weiter: Er sucht aktiv nach Ihren Kriterien passende Grundstücke, nicht nur im vorhandenen Angebot, sondern auch über Kontakte zu Gemeinden, Bauträgern oder Privatleuten.
Vorteile eines Suchservices: Sie sparen Zeit und Nerven. Während Sie sich um Ihren Job oder die Hausplanung kümmern, recherchiert der Dienst nach geeigneten Optionen. Dank regionaler Expertise werden Lagen empfohlen, an die Sie vielleicht selbst nicht gedacht hätten. Ein weiterer Vorteil ist die Vorprüfung: Der Profi checkt meist schon vorab, ob ein Grundstück baureif ist, ob Bebauungsplan vorliegt etc., bevor er es Ihnen vorschlägt. So filtert man „faule Eier“ heraus. Mein KüstenHaus zum Beispiel kennt als regionales Unternehmen die unterschiedlichen Behörden und Vorschriften in Ostholstein, Plön, Lübeck usw. aus dem Effeff und kann einschätzen, ob ein Grundstück Probleme machen könnte. Zudem begleitet ein guter Suchservice Sie bei der Besichtigung und hilft mit einer objektiven Bewertung: Ist der Preis fair? Wo kann man noch verhandeln? Welche Kosten kämen zusätzlich? Solche Fragen werden kompetent beantwortet. Am Ende bekommen Sie quasi ein Rundum-Paket bis zur Kaufentscheidung.
Natürlich kostet professionelle Hilfe Geld – im Falle eines Maklers die Provision, im Falle eines Suchservices oft eine Art Honorar oder Courtage, falls erfolgreich. Bei Mein KüstenHaus fließt die Dienstleistung jedoch in das Gesamtkonzept Hausbau ein: Wenn Sie mit uns bauen, ist die Unterstützung bei der Grundstückssuche Teil unseres Services (siehe Kapitel 7). Das heißt, die Kosten relativieren sich oder sind im Hauspreis einkalkuliert.
Fazit bei Profi-Unterstützung: Wer wenig Zeit hat oder sich unsicher fühlt im „Immobilien-Dschungel“, ist mit einem Profi gut beraten. Achten Sie darauf, jemanden zu nehmen, der wirklich lokal verwurzelt ist und Ihre Interessen vertritt. Ein exklusiver Suchauftrag kann Makler motivieren, intensiv für Sie zu suchen – oder Sie setzen gleich auf einen spezialisierten Grundstückssuchservice mit Fokus Ostsee.

Typische Fehler bei der selbstständigen Suche
Zum Abschluss dieses Abschnitts ein Warnhinweis: Die häufigsten Fehler privater Grundstückssucher – damit Sie sie vermeiden können:
- Nicht alle Möglichkeiten ausschöpfen: Manche suchen nur online und übersehen Offline-Quellen (Gemeinden, Bekannte, lokale Aushänge). Nutzen Sie alle Kanäle parallel!
- Zu langsam sein: In begehrten Lagen sind Grundstücke oft innerhalb weniger Tage vergeben. Fehler: zu lange zögern oder nicht erreichbar sein. Tipp: Haben Sie Ihre Finanzierung geklärt, damit Sie bei Gelegenheit schnell ein verbindliches Angebot abgeben können.
- Emotional blenden lassen: Ein schönes Stück Land mit Meeresrauschen kann dazu verleiten, die Vernunft auszuschalten. Fehler: Mängel übersehen (z.B. Lärmquelle, schlechter Boden) oder den Preis blind akzeptieren. Bleiben Sie kritisch und holen Sie Zweitmeinungen ein.
- Bebauungsplan nicht geprüft: Das haben wir oben betont – nichts kaufen, ohne die Bauvorschriften zu kennen. Sonst kauft man evtl. ein „unbebaubares“ Grundstück oder eines, das für das Wunschprojekt unbrauchbar ist.
- Nebenkosten vergessen: Einige Privatkäufer kalkulieren so knapp, dass sie zwar den Kaufpreis stemmen, dann aber für Steuern, Notar und Erschließung kein Geld mehr haben. Das kann das ganze Projekt scheitern lassen. Also immer Gesamtkostenrechnung aufmachen.
- Keinen Fachmann einbeziehen: Manchmal schadet es nicht, frühzeitig einen Architekten oder Bauingenieur mal auf ein mögliches Grundstück schauen zu lassen. Er erkennt ggf. Fallstricke. Viele sparen sich das und erleben dann böse Überraschungen nach dem Kauf (z.B. Gründung teuer wegen Bodenart). Besser vorher ein Experte fragen, das kostet wenig im Vergleich zum Kaufpreis.
Wer diese Fehler vermeidet und strukturiert an die Suche geht, hat schon viel gewonnen. Und denken Sie daran: Ein Nein zu einem nicht passenden Grundstück ist besser als ein Ja aus Verzweiflung. Lieber etwas länger suchen (oder suchen lassen) und dann das Richtige finden, als vorschnell kaufen und es später bereuen.
Der Grundstückssuchservice von Mein KüstenHaus
Haben Sie genug vom stundenlangen Recherchieren und der Unsicherheit, ob Sie auch wirklich an alles gedacht haben? Genau hier kommt der Grundstückssuchservice von Mein KüstenHaus ins Spiel. In diesem Kapitel stellen wir Ihnen unseren Service ausführlich vor – Ablauf, Vorteile und Beispiele, wie wir bereits Bauherren und Investoren erfolgreich zum passenden Grundstück verholfen haben. Außerdem zeigen wir, wie Mein KüstenHaus darüber hinaus durch regionale Expertise und Zusatzleistungen wie den Hausbau-Schutzbrief überzeugt.
Ablauf & Vorgehensweise
Der Grundstückssuchservice von Mein KüstenHaus funktioniert im Grunde wie Ihr persönlicher „Immobilien-Scout“. Und so läuft es ab:
- Erstgespräch und Bedarfsermittlung: Zunächst setzen wir uns mit Ihnen zusammen (telefonisch, per Video oder persönlich) und sprechen über Ihre Wünsche. Wichtig sind Fragen wie: Wo an der westlichen Ostsee möchten Sie bauen (z.B. bevorzugte Gegenden in Ostholstein, Plön, Raum Lübeck etc.)? Suchen Sie für Eigenbedarf oder als Kapitalanlage? Welche Grundstücksgröße stellen Sie sich vor? Budgetrahmen? Gibt es besondere Anforderungen – z.B. Meerblick, Alleinlage, Nähe zur Stadt, ruhige Seniorenlage, familienfreundliche Umgebung? All diese Kriterien halten wir fest. Je klarer Ihre Vorstellungen, desto gezielter können wir suchen. Aber auch wenn Sie noch unsicher sind, helfen unsere Experten, sinnvolle Parameter zu definieren.
- Gezielte Suche und Angebote: Basierend auf Ihrem Suchprofil startet unser Team die Recherche. Wir nutzen mehrere Quellen: das eigene Netzwerk (Kontakte zu Maklern, Gemeinden, privaten Verkäufern), interne Datenbanken, öffentliche Ausschreibungen und natürlich auch die gängigen Immobilienportale. Oft erfahren wir über unsere Partner von Grundstücken, bevor sie offiziell auf den Markt kommen. Im Hintergrund prüfen wir direkt wichtige Punkte: Liegt ein Bebauungsplan vor? Gibt es Hinweise zu Bodenbeschaffenheit? Passt die Lage zum Anforderungsprofil? So sortieren wir aus, was nicht passt, und präsentieren Ihnen nur relevante Angebote. Sie erhalten von uns ein Exposé oder eine Zusammenstellung mit den vielversprechendsten Grundstücken, inklusive aller verfügbaren Informationen.
- Besichtigung und Bewertung: Wenn Ihnen ein vorgeschlagenes Grundstück zusagt, organisieren wir eine gemeinsame Besichtigung. Unsere Experten begleiten Sie vor Ort, damit keine Frage ungeklärt bleibt. Wir achten auf Details – von der Zufahrt über eventuelle Bäume bis zur Umgebung und besprechen mit Ihnen, wie Ihr geplantes Haus darauf positioniert werden könnte. Durch unsere Erfahrung in der Hausplanung können wir oft schon vor Ort abschätzen, ob Ihre Vorstellungen (z.B. Bungalow vs. 2-geschossig, etc.) realisierbar sind. Wir bringen Baupläne oder Beispielhaus-Modelle mit, um es sich besser vorstellen zu können. Zudem geben wir eine Einschätzung zum Preis: ist der Kaufpreis angemessen oder Verhandlungsspielraum vorhanden?
- Kaufabwicklung und Abschluss: Haben Sie Ihr Traumgrundstück gefunden, unterstützen wir Sie natürlich auch bei den nächsten Schritten. Wir helfen bei den Preisverhandlungen mit dem Verkäufer, falls gewünscht, und bereiten alle nötigen Unterlagen vor. Auf Wunsch empfehlen wir Notare oder begleiten Sie zum Notartermin. Mein KüstenHaus prüft den Kaufvertrag aus Bauherrensicht, damit Ihre Interessen gewahrt bleiben. Außerdem beraten wir Sie zu Finanzierung – falls noch nicht geschehen und können passende Finanzierungspartner vermitteln. Sobald der Kauf unter Dach und Fach ist, feiern wir gemeinsam den Etappensieg: Sie halten den Grundbucheintrag in Händen!
- Weiterer Schritt – Hausplanung: Der Service hört bei uns nicht beim Grundstück auf. Individuelle Planung des Hauses für das Grundstück ist unser nächstes Anliegen. Jedes Grundstück hat seine Besonderheiten (Zuschneidung, Aussicht, Himmelsrichtung), und wir passen die Hausplanung genau daran an. Ob eines unserer 40 Town & Country Hausmodelle oder ein frei geplantes Haus – wir finden die Lösung, die optimal aufs Grundstück passt. Damit holen wir das Beste aus Ihrem Bauplatz heraus, sei es eine breite Terrasse zur Meerseite, eine angepasste Dachform wegen Baufenstern oder Split-Level bei Hanglage.
Diese strukturierte Vorgehensweise stellt sicher, dass Sie stressfrei und fundiert zu Ihrem Grundstück kommen. Der gesamte Prozess ist transparent – Sie entscheiden am Ende, welches Grundstück Sie kaufen möchten; wir liefern die Fakten und Empfehlungen.
Regionale Expertise & Netzwerk
Warum sollten Sie gerade Mein KüstenHaus mit der Grundstückssuche beauftragen? Der Schlüssel liegt in unserer regionalen Verwurzelung und unserem Netzwerk:
Wir sind vor Ort zu Hause – in der westlichen Ostsee-Region Schleswig-Holsteins. Unser Team kennt die Kreise Ostholstein, Plön, Stormarn, Herzogtum Lauenburg bis Lübeck wie die sprichwörtliche Westentasche. Diese regionale Expertise bedeutet:
- Marktkenntnis: Wir wissen, was marktübliche Preise in Timmendorfer Strand vs. Grömitz vs. Plön sind. Wir kennen die Wertunterschiede zwischen Dorf A und B, die vielleicht nur 5 km auseinander liegen, aber durch Anbindung oder Ausblick völlig unterschiedliche Preislagen haben. Diese Einschätzungen schützen Sie davor, überteuerte Käufe zu machen.
- Insider-Infos: Durch unsere Tätigkeit im Hausbau sind wir ständig mit verschiedenen Akteuren in Kontakt – von Bürgermeistern, über Grundstückseigentümer bis zu anderen Baubetrieben. Oft erfahren wir informell, wenn z.B. ein Bauer überlegt, Land zu verkaufen, oder wenn ein Neubaugebiet geplant ist, noch bevor es öffentlich wird. Dieses Netzwerk verschafft Ihnen einen echten Vorsprung vor der allgemeinen Masse der Suchenden. Manche Perle landet gar nicht erst im Internet, sondern gleich bei uns auf dem Tisch.
- Behördengänge leicht gemacht: Jede Gemeinde tickt ein bisschen anders. Wir kennen die Abläufe bei den Bauämtern in der Region. Wenn es darum geht, einen Bebauungsplan einzusehen oder mit dem Amt über eine Bauvoranfrage zu sprechen, wissen wir genau, an wen wir uns wenden müssen und welche Unterlagen gebraucht werden. Diese Routine spart Zeit und verhindert Missverständnisse. Unsere Kunden schätzen, dass sie nicht selbst zig Ämter abtelefonieren müssen – das übernehmen wir gern.
- Vertrauen in der Region: Mein KüstenHaus hat sich einen Namen gemacht als zuverlässiger Partner für Bauvorhaben an der Küste. Das sorgt dafür, dass uns auch lokale Verkäufer ihr Vertrauen schenken. So mancher ältere Eigentümer, der sein Grundstück verkaufen möchte, gibt es lieber in die Hände von jemandem, der „von hier“ ist und den Ruf hat, seriös zu vermitteln, als an einen anonymen Fremden. Davon profitieren unsere suchenden Kunden, weil sie überhaupt zum Zuge kommen bei solchen Off-Market-Gelegenheiten.
Kurzum, unsere regionale Verwurzelung ist Ihr Trumpf. Sie bekommen mit Mein KüstenHaus nicht nur einen Grundstückssucher, sondern einen Kümmerer vor Ort, der die Zügel spannt und Sie sicher durch den lokalen Dschungel lotst. Das lässt sich durch nichts ersetzen, was man online aus der Ferne erledigen könnte.
Vorteile für Bauherren & Investoren
Unser Grundstückssuchservice ist sowohl für private Bauherren als auch für Investoren ausgelegt – wir verstehen die unterschiedlichen Anforderungen beider Gruppen und bieten jeweils maßgeschneiderte Vorteile:
Für Bauherren (Eigenbedarf):
- Wir berücksichtigen Ihre Lebensplanung. Soll das Haus z.B. altersgerecht sein (Stichwort Bungalow, barrierefrei)? Dann suchen wir nach Grundstücken, die dafür ideal sind – z.B. flache Grundstücke ohne Hang, ruhig gelegen, vielleicht in einer Gemeinde mit guter ärztlicher Versorgung. Familien möchten oft Nähe zu Schulen und Freizeitmöglichkeiten: Unser Service filtert gezielt nach familienfreundlichen Lagen. Wir schauen auch auf weiche Faktoren wie Nachbarschaft (gibt es andere junge Familien?) und Verkehrssicherheit (Tempo-30-Zone vs. Hauptstraße).
- Individuelle Hausplanung inklusive: Wie bereits erwähnt, endet unser Service nicht beim Grundstück. Gerade Bauherren schätzen, dass sie bei uns Haus und Grundstück aus einer Hand bekommen können. Sie müssen nicht erst mühsam Architekten suchen, die dann feststellen, dass dies oder jenes auf dem Grundstück nicht geht. Wir denken vom ersten Tag an Haus und Grundstück zusammen. Beispiel: Eine Bauherrin wollte unbedingt ein kleines Café im Haus betreiben – wir fanden ein Grundstück in einem touristischen Ort, wo laut B-Plan eine solche gewerbliche Nutzung im Wohnhaus erlaubt ist. Das Haus wurde entsprechend geplant (separater Eingang fürs Café), und heute erfüllt sie sich ihren Traum.
- Zeitgewinn und Sicherheit: Bauherren stehen oft unter einem gewissen Zeitdruck (Mietvertrag läuft aus, Familie wächst etc.). Mit unserem Service gewinnen Sie Zeit, weil wir parallel schon Planungen vorantreiben können, während wir das Grundstück suchen. Sie können sich entspannt auf die Vorfreude konzentrieren, statt jedes Wochenende Besichtigungstouren quer durchs Land machen zu müssen. Und die Sicherheit zu wissen, dass Profis prüfen, verhindert teure Fehlkäufe – niemand möchte sein Budget in ein ungeeignetes Grundstück stecken.
Für Investoren (Kapitalanleger):
- Wir sprechen Ihre Sprache, wenn es um Rendite und Projekte geht. Ob Sie ein Ferienhaus zur Vermietung bauen wollen, mehrere Reihenhäuser zur Weiterveräußerung oder einen Alterssitz mit Einliegerwohnung – wir verstehen das Investment-Kalkül dahinter. Unser Team kann Ihnen bereits in der Grundstücksphase einen Ausblick auf die Rentabilität geben: z.B. welche Mietpreise in der Gegend erzielbar sind, welche Auslastung bei Ferienhäusern üblich ist, oder wie sich der Wiederverkaufswert entwickeln könnte.
- Spezielle Projekte für Kapitalanleger: Mein KüstenHaus hat Erfahrung mit Projekten, die über das einzelne Einfamilienhaus hinausgehen. Wir helfen Investoren, passende Grundstücke für z.B. Doppelhäuser oder Mehrparteienhäuser zu finden, wenn gewünscht. In einigen Fällen lohnt es sich etwa, ein größeres Grundstück zu erwerben, um darauf zwei Ferienhäuser zu bauen – eines für Sie, eines zur Vermietung. Solche Deals müssen baurechtlich möglich sein, und wir kennen die Gemeinden, wo Teilungen oder Doppelhaus-Bebauungen gerne gesehen sind. Außerdem bieten wir spezielle Haustypen an, die auf Kapitalanlage ausgerichtet sind (z.B. Ferienhaus-Bungalows, die sich besonders gut vermieten lassen, oder Mehrgenerationenhäuser). Diese können wir im Kontext des Grundstücks gleich mitdenken.
- Rundum-Betreuung: Als Investor möchten Sie vielleicht so wenig Aufwand wie möglich haben. Wir können nach Grundstückskauf auch die Bauphase komplett managen und Ihnen schlüsselfertig übergeben, inklusive aller Gutachten und Abnahmen. Beim Grundstück selbst sorgen wir dafür, dass Sie ein baureifes Objekt erhalten – sollten Erschließungsmaßnahmen noch ausstehen, koordinieren wir mit Gemeinden und Versorgern die nächsten Schritte. Somit sparen Sie sich die Micro-Administration und können sich um Ihr Kerngeschäft kümmern.
- Diskretion und Exklusivität: Manche Investoren möchten nicht, dass sofort öffentlich wird, wo sie zukaufen. Mit unserem Netzwerk finden wir auch Off-Market-Gelegenheiten und behandeln Ihr Vorhaben diskret. Zudem können wir exklusive Optionen sichern, bevor sie am Markt sind, wenn wir wissen, dass es genau in Ihr Konzept passt.
Letztlich profitieren beide Zielgruppen von unserem Know-how und der ganzheitlichen Betreuung. Ob Ihr Fokus emotional (Traum vom Haus am Meer) oder rational (Kapitalrendite) ist – wir bei Mein KüstenHaus nehmen beides ernst und bringen die Aspekte zusammen. Denn die beste Investition ist die, die auch Lebensqualität bringt, und das schönste Eigenheim ist das, das sich auch rechnet.
Praxisbeispiele und Erfolgsstories
Nichts zeigt die Wirkung eines Services besser als echte Beispiele. Hier ein paar Erfolgsgeschichten aus unserem Grundstückssuchservice, die Bauherren und Investoren glücklich gemacht haben:
Beispiel 1 – Familie Hansen findet ihr Küstenglück: Die Hansens, eine vierköpfige Familie aus Hamburg, träumten von einem Eigenheim nahe genug für den Job-Pendler und doch am Meer. Nach monatelanger eigener Suche ohne Erfolg kamen sie zu uns. Wir ermittelten, dass für sie der Raum Lübecker Bucht ideal wäre – speziell in einer Gemeinde wie Scharbeutz oder Neustadt, wo es Schulen gibt und die Ostsee vor der Tür liegt. In unserem Netzwerk wussten wir von einem kommenden kleinen Neubaugebiet in Sierksdorf, das noch gar nicht ausgeschrieben war. Wir konnten der Familie frühzeitig ein Grundstück reservieren. Es liegt in zweiter Reihe zum Strand (zu Fuß 5 Minuten zum Wasser!), in einem Wohngebiet mit anderen Familien. Die Hansens waren begeistert. Wir planten ihnen ein familiengerechtes Massivhaus (Town & Country Stadthaus) auf den leicht geneigten Grund und integrierten gleich ein Home-Office-Zimmer für den Vater. Heute wohnen sie dort glücklich; die Kinder gehen im Nachbarort zur Schule und am Wochenende genießt die Familie den Strand – Grundstückssuche für Familien erfolgreich gemeistert!
Beispiel 2 – Altersruhesitz in Ostholstein: Ein Ehepaar im Ruhestand suchte ein Grundstück Altersruhesitz Ostsee – ruhig gelegen, aber nicht einsam, mit etwas Garten für die Hobbygärtnerei. Ihre Bedingung: maximal 30 Minuten von der Ostsee entfernt, aber nicht mitten im Touristentrubel. Wir fanden ein hübsches Grundstück am Dorfrand von Malente (Holsteinische Schweiz, Kreis Ostholstein). Von dort sind es 20 Minuten zur Lübecker Bucht, aber der Ort selbst ist sehr ruhig und grün. Das Grundstück hatte zwar ein älteres abrissreifes Häuschen (Altbestand), doch genau das war unsere Chance: Dadurch war es voll erschlossen und die ältere Vorbesitzerin wollte an jemanden verkaufen, der dort seinen Lebensabend genießt. Unsere Kunden erhielten den Zuschlag auch dank unseres vermittelnden Gesprächs. Wir rissen das alte Gebäude ab und bauten ihnen einen barrierearmen Bungalow mit allem Komfort. Das Bodengrundgutachten (inklusive) ergab lehmigen Boden, aber das konnten wir konstruktiv leicht lösen. Nun verbringen sie ihren Ruhestand in idyllischer Lage und sind dankbar, dass wir ihnen dieses Kleinod gesichert haben.
Beispiel 3 – Investor-Projekt an der Küste: Ein Investor aus Süddeutschland wollte an der Ostsee Ferienimmobilien errichten, konkret zwei Ferienhäuser zur Vermietung, und suchte dafür passende Grundstücke. Seine Vorgabe: möglichst nah am Strand, aber das Investment sollte sich noch lohnen – also kein Mondpreis-Grundstück. Wir identifizierten in Kellenhusen zwei benachbarte Bauplätze in einem neuen Ferienhausgebiet, etwa 800 m vom Strand. Der Ort ist bei Urlaubern beliebt, aber die Preise noch moderat im Vergleich zu Timmendorfer. Mit unserem Netzwerk vor Ort reservierten wir die Grundstücke Küstennähe sofort nach Bekanntwerden der Verkaufsabsicht der Gemeinde. Wir planten für den Investor zwei schlüsselfertige Ferienhäuser (in nordischem Stil mit Sauna), perfekt abgestimmt auf die Erwartungen der Urlauber. Durch unsere Beratung konnte er noch während der Bauphase mit der Vermarktung starten. Ergebnis: Schon im ersten Sommer nach Fertigstellung waren beide Häuser zu 90% der Zeit ausgebucht – ein Rentabilitätserfolg. Der Investor hat inzwischen ein zweites Projekt mit uns gestartet.
Diese Beispiele zeigen: Egal ob Familie, Seniorenpaar oder Investor – Mein KüstenHaus findet Lösungen und Grundstücke, die passen. Ihre Erfolgsgeschichte könnte die nächste sein!
Kombination mit dem Hausbau-Schutzbrief
Bereits mehrfach erwähnt, möchten wir es hier nochmals hervorheben: Unser Angebot geht über die Grundstückssuche hinaus und umfasst auch den bewährten Town & Country Hausbau-Schutzbrief. Was bedeutet das für Sie?
- Bodengrundgutachten inklusive: Wie schon in Kapitel 4 erläutert, ist das Baugrundgutachten bei uns eine Selbstverständlichkeit und kostet Sie nichts extra. Das schützt Sie vor unerwarteten Baukosten durch schwierigen Boden. Andere Bauherren müssen das oft separat beauftragen und zahlen – bei uns ist es Teil des Rundum-Sorglos-Pakets.
- Individuelle Planung ohne Aufpreis: Ihr Haus wird zusammen mit Ihnen so geplant, dass es optimal zum Grundstück passt – und das ohne Architektenhonorare in Rechnung zu stellen. Unsere Erfahrung aus zahlreichen Bauvorhaben fließt da ein. Falls der Bebauungsplan knifflig ist, sorgen wir dafür, dass Ihr Wunschhaus trotzdem möglich wird (evtl. durch kleine Anpassungen).
- Festpreis- und Bauzeitgarantie: Der Hausbau-Schutzbrief garantiert Ihnen einen 12 Monate Festpreis und eine vertraglich zugesicherte Bauzeit. Das heißt, wenn wir gemeinsam den Hausvertrag schließen, wissen Sie: es kommen keine plötzlichen Kostenexplosionen mehr, und Sie können den Einzugstermin verlässlich planen. Gerade in Zeiten schwankender Baupreise ist das ein großes Stück Sicherheit.
- Qualitäts- und Finanzierungschecks: Im Schutzbrief sind weiterhin Dinge enthalten wie ein unabhängiger Baugutachter, der während der Bauphase die Qualität prüft, und eine Finanzierungs-Summen-Garantie (d.h. eine Versicherung, die einspringt, falls während des Baus etwas passiert, was Mehrkosten verursacht). Für Sie bedeutet das: maximale Absicherung vor, während und nach dem Bau.
Warum betonen wir das im Zusammenhang mit der Grundstückssuche? Weil es zeigt, dass Mein KüstenHaus Ihnen wirklich das Komplettpaket bietet. Vom ersten Auffinden des Grundstücks, über die Planung bis zur schlüsselfertigen Übergabe sind Sie bei uns in guten Händen – alles aus einer Hand, alles mit Schutzbrief-Abdeckung. Viele Kunden empfinden es als enorme Erleichterung, nur einen Ansprechpartner für alle Belange zu haben und sich nicht mit zig verschiedenen Parteien koordinieren zu müssen.
Ein Beispiel: Familie Möller hatte über uns ein Grundstück und Hausbau vereinbart. Kurz nach Baubeginn entdeckte der Bodengutachter eine alte Fundamentplatte im Boden (offenbar Überrest eines Schuppens) – wir kümmerten uns sofort um die Entfernung und die Kostenübernahme gemäß Schutzbrief, ohne dass Familie Möller irgendwelche Probleme hatte. Hätten sie separat gebaut, wäre das ein Streitfall geworden, wer zahlt. So aber lief alles glatt.
Hausbau-Schutzbrief + Grundstückssuchservice = sorgenfrei bauen an der Ostsee. Das ist unser Versprechen an Sie.
Wir hoffen, Sie erkennen nun, welchen Mehrwert unser Grundstückssuchservice bietet. Im nächsten Kapitel behandeln wir noch einige rechtliche Aspekte und den Kaufablauf, bevor wir zu speziellen Tipps und der abschließenden Checkliste kommen.

Rechtliche Aspekte & Kaufabwicklung
Beim Grundstückskauf gibt es einige rechtliche Schritte und Besonderheiten, die Sie kennen sollten – insbesondere, wenn es um Küstengrundstücke geht. Hier ein Überblick über Kaufvertrag, Notartermin, Grundbuch sowie Baurechtliches und spezielle Punkte für Küstenlagen.
Kaufvertrag & Notartermin
In Deutschland bedarf jeder Kauf eines Grundstücks der notariellen Beurkundung. Das heißt, Sie und der Verkäufer schließen einen schriftlichen Kaufvertrag, der von einem Notar vorgelesen und unterschrieben wird. Der Notar ist dabei neutral und erklärt beiden Seiten die Inhalte.
Worauf sollten Sie achten?
- Inhalte des Kaufvertrags: Neben Kaufpreis und Objektbeschreibung regelt der Vertrag z.B. den Stichtag der Besitzübergabe (ab wann dürfen Sie aufs Grundstück, ab wann zahlen Sie z.B. Grundsteuer), wer bis dahin Lasten trägt, und ob Mängel bekannt sind. Bei einem unbebauten Grundstück gibt es in der Regel einen Passus „gekauft wie gesehen“. Wichtig: Wenn das Grundstück bisher ungeteilt war oder vermessen werden muss, sollte das im Vertrag stehen (wer zahlt die Vermessung etc.). Auch etwaige Altlastenerklärungen können aufgenommen werden – manchmal versichert der Verkäufer, dass ihm keine Altlasten bekannt sind.
- Auflassung und Grundbucheintragung: Der Notar veranlasst nach dem Vertrag die sogenannte Auflassungsvormerkung im Grundbuch – das sichert Ihnen den Anspruch, dass das Grundstück nicht noch an jemand anders verkauft werden kann. Sie bezahlen den Kaufpreis (oft auf ein Notaranderkonto oder direkt an den Verkäufer, wie vereinbart) und erst wenn der Geldeingang bestätigt ist und behördliche Genehmigungen (z.B. die kommunale Vorkaufsrechtsverzichtserklärung) vorliegen, wird die Eigentumsumschreibung im Grundbuch vorgenommen. Dann erst sind Sie offiziell Eigentümer. Dieser Prozess dauert meist einige Wochen.
- Notar und Kosten: Wählen Sie einen Notar idealerweise in der Nähe des Grundstücks (ist aber kein Muss). Die Gebühren sind gesetzlich festgelegt und richten sich nach dem Kaufpreis. Wie erwähnt ca. 1,5-2%. Diese Kosten zahlt üblicherweise der Käufer. Der Notar wird Sie auch zur Grunderwerbsteuer anmelden; Sie bekommen dann vom Finanzamt den Bescheid und müssen zahlen, bevor der Notar die endgültige Umschreibung vornimmt.
- Teilungsgenehmigung / Vorkaufsrecht: Bei manchen Grundstücksgeschäften benötigt man behördliche Genehmigungen, z.B. wenn ein Grundstück geteilt wurde, muss oft die Gemeinde zustimmen (Teilungsgenehmigung). Oder die Gemeinde hat ein gesetzliches Vorkaufsrecht in bestimmten Gebieten – in der Regel verzichtet sie per Bescheid darauf, aber dieser muss dem Notar vorliegen. Keine Sorge, das sind Formalien, die der Notar einholt, aber Sie sollten wissen, dass es da ein paar Wochen dauern kann.
Tipp: Lassen Sie sich den Vertragsentwurf vom Notar vorab zusenden (ist Ihr gutes Recht) und prüfen Sie ihn in Ruhe, ggf. mit unserem Service oder einem Anwalt an Ihrer Seite, damit Sie den Notartermin entspannt angehen können.
Eintrag ins Grundbuch
Das Grundbuch ist das Register, in dem Eigentumsverhältnisse und Rechte an Grundstücken verzeichnet sind. Nach dem Kauf werden Sie als neuer Eigentümer eingetragen. Wichtige Punkte:
- Prüfen der Grundbucheinträge vorab: Schon vor Kauf sollten Sie einen Blick ins Grundbuch werfen (lassen). Was steht drin? Neben Eigentümer und Flurstücksbeschreibung vor allem die Abteilung II und III: In Abt. II stehen Lasten und Beschränkungen (z.B. Wegerechte, Leitungsrechte zugunsten Dritter, Denkmalsschutz, Erbbaurechte falls vorhanden). In Abt. III stehen Grundschulden/Hypotheken – die betreffen meist den Verkäufer (Kredit), die bei Verkauf gelöscht werden sollten. Alles, was in Abt. II eingetragen ist und bestehen bleiben soll, muss man als Käufer übernehmen. Z.B. hat ein Nachbar ein Wegerecht über das Grundstück? Das bleibt bestehen und man muss es akzeptieren. Oder liegt ein Denkmal drauf? Dann unterliegt man Auflagen. Ein Notar wird zwar vorlesen, aber je früher man das weiß, desto besser. Mein KüstenHaus holt in der Suche-Phase oft schon Grundbuchauszüge ein, damit Sie nicht blind kaufen.
- Eigentumsumschreibung: Wie gesagt, nach Kaufvertrag und Zahlung wird in Abt. I (Eigentümer) Ihr Name eingetragen. Sie erhalten dann einen neuen Grundbuchauszug. Von nun an sind Sie der rechtmäßige Eigentümer mit allen Rechten (und Pflichten).
- Grundpfandrechte: Falls Sie das Grundstück finanziert haben, wird vermutlich zugunsten Ihrer Bank eine Grundschuld ins Grundbuch eingetragen (Abt. III). Das geschieht meist parallel zum Kauf. Der Notar kann beides abwickeln.
- Grundbuch und Küstengrundstücke: Hier noch ein spezieller Hinweis: Manchmal haben Grundstücke an der Küste historische Einträge, z.B. alte Deichverbandsrechte oder Wege zu Strandzugängen. Ist Ihr Grundstück direkt hinterm Deich, könnte im Grundbuch ein Deichschauweg-Recht vermerkt sein (z.B. für den Deichverband, das Grundstück betreten zu dürfen zur Kontrolle). Solche Sachen sind meist unproblematisch, aber man sollte sie kennen. Auch Erbbaurechte, falls es eines war, stehen hier.
Gut zu wissen: Das Grundbuch genießt öffentlichen Glauben – was drin steht, gilt. Deshalb sorgt der Notar dafür, dass alle Änderungen korrekt vorgenommen werden. Für Sie als Laien heißt das: Wenn Sie einen Grundbuchauszug haben, der keine Haken zeigt, können Sie sich darauf verlassen.
Baurechtliche Genehmigungen
Nach dem Kauf sind Sie Grundstückseigentümer – aber bauen dürfen Sie noch nicht automatisch. Es folgt die Baugenehmigungsphase. Einige Hinweise dazu:
- Bauantrag stellen: Mit Ihrem Architekten oder Baupartner (bei Mein KüstenHaus übernehmen wir das natürlich) erarbeiten Sie die Baupläne und reichen einen Bauantrag bei der zuständigen Behörde ein. Diese prüft, ob Ihr Vorhaben dem Bebauungsplan entspricht oder im §34-Gebiet passt. Wenn ja, erteilt sie die Baugenehmigung. Erst mit dieser dürfen Sie tatsächlich mit dem Hausbau beginnen.
- Genehmigungsfreie Vorhaben: In einigen Fällen, gerade bei einfachen Einfamilienhäusern innerhalb eines Bebauungsplans, gibt es in Schleswig-Holstein auch das genehmigungsfreistellungsverfahren (Genehmigungsfreistellung nach §62 LBO-SH). Dabei gilt der Bau als genehmigt, wenn die Gemeinde nicht innerhalb einer bestimmten Frist widerspricht. Dennoch müssen alle Unterlagen eingereicht werden. In Touristengebieten kann es teils Sonderregeln geben, aber in der Regel wird auch dort ein normaler Bauantrag benötigt.
- Besonderheiten bei Küstengrundstücken: Sollte Ihr Grundstück in einem als Überschwemmungsgebiet ausgewiesenen Areal liegen (z.B. bestimmte Uferbereiche), könnte die Baugenhmigung nur erteilt werden, wenn bestimmte Auflagen erfüllt sind (z.B. Aufhöhung des Geländes, Verzicht auf Keller). Das ist gesetzlich geregelt, dient Ihrer Sicherheit. Hier ist es wichtig, vorab im Gespräch mit der Behörde oder einem Sachverständigen zu klären, was verlangt wird.
- Zuwegung und Erschließung: Ein Bau kann nur genehmigt werden, wenn das Grundstück eine gesicherte Erschließung hat (Zufahrt, Anschlüsse). Haben Sie ein hinterliegendes Grundstück ohne direkte Straßenanbindung gekauft? Dann brauchen Sie ein Wegerecht und eine gesicherte Zufahrt, sonst gibt’s keine Baugenehmigung. In Bebauungsgebieten ist das gegeben, bei Teilgrundstücken auf dem Land muss man darauf achten.
- Nachbarrecht: Gerade an der Küste sind viele Grundstücke eng geschnitten (besonders in Ferienhausgebieten). Hier kann das Nachbarrecht wichtig sein – z.B. Abstandsflächen. Schleswig-Holstein hat bestimmte Abstandsregeln (Höhe/Abstand zum Nachbargrundstück). Wenn Grundstücke klein sind, werden Abstandsflächen oft auf Nachbargrundstücke gelegt mit Vereinbarung. Stellen Sie sicher, dass Sie alle nötigen Zustimmung haben, falls Sie dichter bauen wollen. Auch Themen wie Einfriedung (Zaun) oder Baumschutz sind rechtlich relevant – in manchen Küstenorten gibt es Gestaltungssatzungen.
- Küstenschutzauflagen (nochmal): Falls wirklich konkrete behördliche Auflagen wegen Küstenschutz existieren, werden sie in der Baugenehmigung als Auflagen stehen. Das könnte z.B. beinhalten: „Fundamenthöhe mindestens X Meter über Normalnull“ oder „Keller muss wasserdicht ausgeführt sein nach DIN soundso“ oder „keine Versiegelung von mehr als X%, um Regenwasser versickern zu lassen“ etc. Solche Punkte sollte Ihr Architekt aber alle kennen und einplanen.
Ein wichtiger Rat: Beziehen Sie frühzeitig Fachleute ein. Mit Mein KüstenHaus haben Sie ab Start ein Team, das diese Dinge antizipiert und im Plan berücksichtigt. Wenn Sie ohne uns arbeiten, dann unbedingt selber vor Kauf oder vor Planung ein Gespräch mit dem Bauamt suchen („was ist auf diesem Grundstück zu beachten?“). Das kostet nichts und kann viel Klarheit bringen.
Besonderheiten bei Küstengrundstücken
Einige spezielle rechtliche Aspekte, die gerade bei Ostsee-Grundstücken vorkommen können:
- Strandzugang & Wegerechte: Ist Ihr Grundstück das letzte vor dem Strand, kann es sein, dass über den Rand Ihres Grundstücks ein öffentlicher Zugang zum Strand führt (oder früher führte). Gemeinden achten drauf, dass Strandzugänge erhalten bleiben. Also genau prüfen: Gehört der Weg zum Strand noch zum Grundstück oder ist er ausgenommen? Muss öffentliches Betreten geduldet werden? Solche Dinge kann man im Kataster bzw. Grundbuch sehen. Es wäre unangenehm zu kaufen und dann festzustellen, dass ständig Fremde übers Grundstück laufen, weil dort „schon immer“ ein Weg war.
- Denkmalschutz: In alten Ostseebädern stehen manchmal historische Villen oder reetgedeckte Häuser unter Denkmalschutz. Wenn Sie ein Grundstück mit so einem Altbestand kaufen, sind Veränderungen genehmigungspflichtig beim Denkmalschutzamt. Auch wenn Sie nur ein Nebengebäude im Garten bauen wollen, kann das dem Ensemble-Schutz unterliegen. Denkmalschutz kann viele Vorteile (Abschreibung, Zuschüsse) aber auch Pflichten bringen (Mehrkosten bei Sanierung). Daher: Check, ob etwas unter Schutz steht.
- Seebrücke/Promenade Nähe: Falls Ihr Grundstück an eine öffentliche Promenade grenzt (z.B. in Grömitz gibt es Promenadengrundstücke), müssen Sie damit leben, dass dort Publikumsverkehr herrscht. Rechtlich kann die Gemeinde ggf. Einwirkungen wie Lärm von Veranstaltungen etc. als ortsüblich definieren – sprich, Sie können schwer dagegen vorgehen, weil das als gegeben gilt. Das ist kein formales Recht, aber praktisch relevant: Wer mitten im Touristenzentrum baut, kann nicht „Ruhe wie auf dem Land“ einfordern.
- Erbbaurechts-Historie: Wenn Sie kein Erbpachtgrundstück kaufen, sondern ein normales, betrifft es Sie nicht. Aber falls im Grundbuch Hinweise auf ein früheres Erbbaurecht sind, klären Sie, dass das gelöscht ist. Nicht, dass Sie glauben zu kaufen, aber in Wahrheit nur ein Erbbaurecht erwerben. (Passiert selten, aber sicher ist sicher.)
- Nachbarschaftsrecht SH: In SH gibt es ein Landesnachbarrechtsgesetz, das z.B. Abstände für Bepflanzungen regelt. An der Küste sind typische Streitpunkte manchmal hohe Hecken, die Sicht auf die Ostsee nehmen. Rein rechtlich kann niemand „Meerblick“ einklagen, aber es gab Fälle, wo Nachbarn sich beschwert haben, wenn Bäume zu hoch wuchsen und den Ausblick versperrten. Solche Dinge regelt das Nachbarrecht zum Teil – beispielsweise wie nah an der Grenze Bäume welcher Höhe gepflanzt sein dürfen. Im Baugebiet regeln oft Bebauungspläne das (z.B. max Heckenhöhe 1,5m vorne). Informieren Sie sich, um späteren Ärger zu vermeiden.
Insgesamt unterscheiden sich die rechtlichen Aspekte an der Ostsee nicht drastisch vom restlichen Bundesgebiet – aber das maritime Umfeld bringt ein paar spezielle Fragen (Wasser, Wind, Naturschutz). Mit einer guten Vorbereitung und Begleitung (Notar, ggf. Anwalt, Bauprofi) sind diese Dinge jedoch gut handhabbar.
Nachdem wir nun auch den formellen Teil beleuchtet haben, wenden wir uns im nächsten Kapitel konkreten Tipps für verschiedene Käufergruppen zu, bevor wir mit einer Checkliste und dem Fazit abschließen.
Tipps für spezielle Zielgruppen
Wie schon mehrfach erwähnt, sind die Bedürfnisse bei der Grundstückssuche unterschiedlich, je nachdem ob man als Ruheständler, Investor oder Familie plant. In diesem Kapitel fassen wir zielgruppenspezifische Tipps zusammen, damit Sie noch einmal individuell zugeschnittene Ratschläge mitnehmen können.
Ruheständler: Altersruhesitz an der Ostsee
Viele Menschen träumen davon, den Lebensabend in Meeresnähe zu verbringen – die Ostsee mit ihrem gemäßigten Klima und schönen Orten ist dafür ideal. Worauf sollten Senioren / Ruheständler bei der Grundstückssuche achten?
- Ruhige Lage, aber mit Anbindung: Im Rentenalter möchte man oft die Ruhe genießen. Ein Grundstück in einem beschaulichen Ort oder am Ortsrand, vielleicht mit Blick ins Grüne oder aufs Wasser, ist perfekt. Aber Achtung: völlige Abgeschiedenheit kann im Alter auch nachteilig sein (wenn man z.B. nicht mehr so mobil ist). Achten Sie darauf, dass wichtige Einrichtungen nicht zu weit entfernt sind: Arztpraxis, Apotheke, Einkaufsmöglichkeit sollten idealerweise im Umkreis von ein paar Kilometern liegen. Gut ist, wenn es ÖPNV gibt (Bus, Bahn) – man weiß nie, ob man immer Auto fahren möchte. Ein Ort wie Großenbrode oder Dahme z.B. hat im Sommer Touristentrubel, aber in ruhigen Wohngebieten ist es still; gleichzeitig gibt es Supermärkte und Ärzte vor Ort. Solche Orte sind beliebt für Altersruhesitze.
- Barrierefreiheit des Grundstücks: Denken Sie voraus – ein ebenerdiges Grundstück ist einfacher zu bewältigen als ein Hang. Prüfen Sie auch, ob das Gelände eben ist (keine steilen Auffahrten, Stufen etc. erforderlich). Ein Eckgrundstück mit viel Straßenfront ist vielleicht weniger privat, aber leichter zugänglich (zwei Eingänge möglich, z.B. eine U-förmige Zufahrt). Stellen Sie sich auch Fragen wie: Kann ein Rettungswagen problemlos heranfahren? Ist Winterdienst in der Straße gewährleistet?
- Bungalow-tauglich: Wenn Sie ans Bauen eines Bungalows denken (barrierefreies Wohnen auf einer Ebene), achten Sie auf ein Grundstück, das ausreichend Fläche bietet, da Bungalows mehr Grundfläche benötigen. Das heißt, ein allzu kleines Grundstück könnte für einen großzügigen Bungalow knapp werden, wenn Abstandsflächen eingehalten werden müssen. Unser Grundstückssuchservice achtet z.B. bei Ruheständlern genau darauf, dass ein passender Bungalow realisierbar ist.
- Nachbarschaft: Viele Senioren schätzen eine ausgewogene Nachbarschaft – nicht komplett allein (man hilft sich gegenseitig), aber auch kein reines lautes Familienviertel. Vielleicht gibt es in Ihrem Wunschort schon ein Wohngebiet, wo mehrere Ruheständler gebaut haben. Dort entstehen oft kleine Gemeinschaften, die sehr wertvoll sein können (z.B. Fahrgemeinschaft zum Einkaufen, Aufpassen aufs Haus bei Abwesenheit etc.). Wir kennen z.B. in Bad Schwartau eine Gegend, wo sich sowas entwickelt hat.
- Garten & Pflege: Ein großer Garten ist schön, aber bedenken Sie die Pflege. Wenn Gartenarbeit Ihr Hobby ist, wunderbar – dann legen Sie Wert auf ausreichend Gartenland. Wenn nicht, wäre ein kleinerer pflegeleichter Hof/Garten besser. Vielleicht kommt auch ein Grundstück in Frage, bei dem ein Teil naturnah bleibt (mit pflegeleichter Wiese oder Gehölzrand). Oder überlegen Sie, ob Sie Budget für regelmäßige Gartenhilfe einplanen wollen.
- Zukunftsvorsorge: Im Alter kann Barrierefreiheit entscheidend werden. Planen Sie, ob im Ort Pflegedienste verfügbar sind, falls man sie mal braucht. Für den Grundstückskauf relevant: Ist das Grundstück groß genug, dass man vielleicht später ebenerdige Erweiterungen (Pflegezimmer, Anbau für Pflegekraft) hinzufügen könnte? Oder dass man es aufteilen könnte, um Teil zu verkaufen/vermieten? Das sind Überlegungen, die zwar weit weg scheinen, aber manche unserer älteren Kunden beziehen sie mit ein.
Investoren: Ferienhaus & Renditeobjekte
Als Investor stehen monetäre Aspekte im Vordergrund – das Grundstück ist Mittel zum Zweck, nämlich ein rentables Immobilienprojekt an der Ostsee. Hier ein paar zielgerichtete Tipps:
- Touristische Lage prüfen: Für Ferienvermietung gilt: Lage, Lage, Lage ist noch stärker ausschlaggebend. Ein Ferienhaus muss dort sein, wo Urlauber sein wollen. Also bevorzugt Strandnähe oder zumindest fußläufig zum Wasser, alternativ am See mit Ostseenähe, oder in einem sehr attraktiven Urlaubsort. Sogenannte „B-Lagen“ (z.B. paar Kilometer vom Meer weg) können auch funktionieren, wenn das Objekt besonders ist (z.B. Alleinlage mit riesigem Garten, Wellness etc.), aber Allgemeinheit zieht es ans Wasser. Daher sollten Sie gezielt in Orten suchen, die eine hohe Übernachtungsnachfrage haben. Nutzen Sie Statistiken: Welche Gemeinden in SH haben die meisten Übernachtungen? (Lübecker Bucht, Fehmarn, Eckernförde etc.). Wir beraten Investoren oft dahingehend, dass man lieber ein kleineres Grundstück näher am Hotspot nimmt als ein großes weiter weg – weil die Auslastung und die erzielbaren Mietpreise deutlich besser sind.
- Bebauungsmöglichkeiten für mehrere Einheiten: Vielleicht planen Sie nicht nur ein Ferienhaus, sondern ein Doppelhaus (eine Hälfte selbst nutzen, andere vermieten; oder beide vermieten, oder verkaufen). Dann brauchen Sie ein Grundstück, das das zulässt. Achten Sie auf Bebauungspläne, die Doppelhäuser oder Mehrfamilienhäuser erlauben (z.B. WB oder MFH-Nutzung). Manche Gebiete sind rein EFH. Manchmal kann ein großes Grundstück auch nach Kauf geteilt werden – aber das muss genehmigungsfähig sein. Hier lohnt der Kontakt mit dem Bauamt: „Ist es denkbar, dieses 1.200m²-Grundstück in zwei Parzellen aufzuteilen?“ Wenn ja, haben Sie einen Mehrwert geschaffen.
- Wirtschaftlichkeit vs. Kaufpreis: Kalkulieren Sie streng: Der Grundstückspreis bestimmt maßgeblich Ihre Rendite. Ein sehr teures Grundstück in Toplage kann die Rendite schmälern, wenn Mieteinnahmen das nicht kompensieren. Rechnen Sie durch: Wie viel Miete pro Jahr realistisch? Davon alle Kosten ab, was bleibt über? Und wie verhält sich das zur Investitionssumme? Wir helfen dabei, solche Kalkulationen zu machen. Manchmal zeigt sich, dass eine etwas weniger prominente Lage bessere Rendite bringt, weil das Verhältnis Preis/Miete günstiger ist. Beispiel: Ein Grundstück in Scharbeutz kostet z.B. 400.000 €, ein ähnliches in Hohwacht 200.000 €. Die Mieteinnahmen in Scharbeutz sind vielleicht 30% höher als in Hohwacht – das deckt aber den doppelten Preis nicht auf. In so einem Fall ist Hohwacht wirtschaftlich attraktiver, auch wenn der Name nicht ganz so klangvoll ist.
- Besondere Projekte (Seniorenwohnen etc.): Vielleicht denken Sie an eine andere Kapitalanlage als Ferienvermietung, z.B. seniorengerechtes Wohnen oder langfristige Vermietung. Dann suchen Sie eher an Orten mit guter Infrastruktur (für langfristige Mieter), evtl. stadtnahe Lagen. Oder Sie planen ein kleines Apartmenthaus. Hier muss das Grundstück natürlich entsprechende Baufenster haben. Wir identifizieren gern Grundstücke, wo solche speziellen Vorhaben möglich sind (z.B. Mischgebiete, wo auch mehrgeschossig gebaut werden darf).
- Vermeiden Sie Baurisiken: Als Investor wollen Sie keine unkalkulierbaren Risiken. Also lieber ein etwas teureres, aber voll erschlossenes Grundstück als ein günstiges, aber unerschlossenes, wo nachher Kosten explodieren. Auch Bodengutachten, Altlasten – ganz genau hinschauen, um keine bösen Überraschungen zu erleben, die die Rendite auffressen. Nutzen Sie unseren Service: wir prüfen die Sachen im Vorfeld und sichern ab, was geht. Denken Sie auch an zukünftige Verkäuflichkeit: Ein Exoten-Projekt an einem schlechten Standort mag heute Rechenexempel aufgehen, aber finden Sie dafür in 10 Jahren einen Käufer? Wählen Sie lieber Standorte mit „Exit-Strategie“ – wir beraten Sie dazu.
- Steuer und Förderung: Nicht direkt Grundstückssuche, aber sei erwähnt: Manche Küstengemeinden liegen in Fördergebieten (Stichwort Städtebauförderung) – selten im touristischen Kontext, aber wer weiß. Auch steuerlich kann Denkmal-Afa interessant sein, falls Sie sowas ergattern. Halten Sie Augen offen für Möglichkeiten, z.B. ein Altstadthaus in Küstenstadt mit Denkmalschutz – dank Steuer-AfA hochinteressant. Zwar kein „Grundstück“ per se, aber das Prinzip des Investments. Unsere Experten haben auch das im Blick und können gegebenenfalls solche Angebote zur Sprache bringen, wenn es zu Ihrem Profil passt.
Familien: Leben und Aufwachsen an der Küste
Für Familien ist ein Grundstück an der Ostsee oft eine Entscheidung für ein bestimmtes Lebensumfeld für die Kinder. Die Checkpunkte hier:
- Infrastruktur für den Nachwuchs: Unbedingt schauen: Wo ist die nächste Kita, Grundschule, weiterführende Schule? Gibt es in zumutbarer Entfernung alles, was die Kids brauchen, inkl. Freizeitangebote (Sportvereine, Musikschule, Spielplätze, Strandpromenade fürs Eisessen)? Orte wie Eutin, Neustadt, Plön haben vollständige Schullandschaften. Kleine Dörfer eher nicht – da müsste Schulbus vorhanden sein. Als Familie will man nicht jeden Tag stundenlang Taxi spielen. Also Lage so wählen, dass es entweder im Ort oder im Nachbarort diese Infrastruktur gibt.
- Sicheres Wohnumfeld: Familien schätzen eine verkehrsberuhigte Wohnlage. Ein Grundstück an einer 70-km/h-Landstraße ist eher ungünstig, wenn Kinder auch mal Radfahren wollen. Besser eine Wohnsiedlung mit Tempo 30 oder Spielstraße. Auch Abstand zu Gewässern: Klingt komisch an der Küste, aber haben Sie Kleinkinder, wäre ein Haus direkt am Wasser evtl. eine Sorge (Zaun notwendig etc.). Das sind Abwägungen – größere Kinder freuen sich über Wassernähe zum Baden, Kleinkind-Eltern sehen die Gefahren. Wichtig: Platz zum Spielen! Ein Garten ist Gold wert für Kinder. Also ausreichend Grundstücksgröße einplanen, damit Schaukel, Sandkiste, Trampolin etc. hinpassen. Und idealerweise Grünflächen in der Nähe (Wald, Strand, Park) für Abenteuer.
- Nachbarschaft mit anderen Familien: Erkundigen Sie sich, ob im Wohngebiet viele junge Familien leben oder geplant sind. Nichts besser als gleichaltrige Spielkameraden in der Nachbarschaft. Das sieht man z.B. an den Bebauungsgebieten der letzten Jahre – dort ziehen meist überwiegend Familien hin. Ein Tipp: Orte mit jungen Eigenheimgebieten sind oft solche Schlaforte für Pendler, aber auch lebendig durch Kinder. In touristischen Spots hingegen (Ferienhausgebiete) könnte es sein, dass in Ihrer Straße gar keine dauerhaften Kinder sind, weil viele Häuser nur Ferienzwecken dienen. Wenn Sie dauerhauft dort leben, achten Sie auf diesen Aspekt, sonst fühlt sich Ihr Kind vielleicht allein unter lauter Feriengästen.
- Erreichbarkeit von Arbeit: Zwar nicht nur Kinder-Thema, aber da Familien oft ein Elternteil (oder beide) berufstätig sind: Schauen Sie auf die Pendelstrecke. Ist das Grundstück gut angebunden, damit Mama oder Papa zur Arbeit kommt? In SH rund um die Ostsee hat man einigermaßen gut Autobahnen, aber trotzdem – Wohnen Sie ganz auf dem Land, kann der Arbeitsweg lang werden. Oft versuchen Familien Kompromiss: Nicht ganz so weit raus, dafür zentraler. Mit Homeoffice-Zeiten ist aber heute auch mehr möglich. Jedenfalls: Die Makrolage (siehe Kriterien) entsprechend Ihrem Job hinterfragen.
- Freizeit und Umfeld: Für Kinder ist die Ostsee natürlich ein Paradies – Strandtage, Wassersport (Segeln, Schwimmen), Radfahren im Grünen. Prüfen Sie, was der Ort speziell bietet. Gibt’s z.B. einen Sportverein? Kann man reiten, surfen, segeln? Solche Möglichkeiten sind toll und sollten in relativer Nähe sein, wenn es den Interessen Ihrer Kids entspricht. Orte wie Kappeln oder Kieler Förde haben viel Seglerisches, die Holsteinische Schweiz ist toll zum Wandern/Paddeln usw. Passen Sie das an Ihr Familienhobby an.
- Budget: Familien haben oft ein begrenzteres Budget als Investoren. Da heißt es, clevere Entscheidungen treffen: Womöglich ist der allererste Strandzipfel unbezahlbar, aber schon 3 km im Hinterland gibt’s hübsche Plätze, wo man mit dem Fahrrad zum Strand kommt. Oder die Boddenküste statt der offenen See – immer noch Ostsee-Feeling, aber günstiger. Lassen Sie sich da von uns beraten, wir kennen einige Spots, wo Familien noch bezahlbare Grundstücke finden konnten, ohne das Meer aus den Augen zu verlieren.
Zusammengefasst: Familien sollten eine ausgewogene Mischung aus Küstennähe, Infrastruktur und sicherer Umgebung suchen. Die Ostseeregion kann all das bieten – man muss nur wissen, wo.
Haben Sie sich in einer der Gruppen wiedergefunden? Natürlich, viele Kriterien überschneiden sich, aber diese Fokus-Tipps sollen noch einmal schärfen, worauf es für Sie besonders ankommt.
Im nächsten Abschnitt fassen wir dann alles Gelernte in einer Checkliste zusammen – damit Sie bei Ihrer Grundstückssuche an der Ostsee keinen wichtigen Punkt vergessen.
Checkliste Grundstückssuche Ostsee
Zum Abschluss der inhaltlichen Informationen haben wir hier eine kompakte Checkliste zusammengestellt. Gehen Sie diese Punkte durch, wenn Sie ein Grundstück an der Ostsee ins Auge fassen – so behalten Sie den Überblick und vergessen nichts Wesentliches:
- Lage-Check: Makro und Mikro
- Region gewählt? (z.B. Lübecker Bucht, Kieler Förde, Holsteinische Schweiz, etc. – passt sie zu meinen Bedürfnissen?)
- Ort/Infrastruktur: Sind Einkauf, Ärzte, Schulen (für Familien) in angemessener Nähe?
- Entfernung zum Meer: Liegt das Grundstück direkt am Wasser, fußläufig, oder einige km entfernt? Und ist das okay für mein Vorhaben (Ferienhaus vs. Dauerwohnen)?
- Nachbarschaft: Umgebung angesehen? (ruhige Wohngegend, gemischte Gegend, touristisch, Gewerbe in Nähe?)
- Zufahrt: Gute Erreichbarkeit per Auto/ÖPNV? (Pendler check: Autobahn/Bahnhof erreichbar?)
- Grundstücksmerkmale
- Größe: m² Zahl – ausreichend für geplantes Haus & Garten? Nicht zu groß (Pflegeaufwand) oder zu klein (Platzmangel)?
- Zuschnitt: Regularer Schnitt (rechteckig) oder schwierig (schmal, verwinkelt)? Beeinflusst das die Bebauung?
- Ausrichtung: Welche Himmelsrichtung für Garten/Terrasse? Sonnenverlauf beobachtet? Meeresbrise/Wind berücksichtigt?
- Gelände: Flach, Hang, Mulde? (Wichtig für Bau und spätere Nutzung, gerade für Barrierefreiheit und Wasserabfluss)
- Erschließung: Voll erschlossen (Straße, Wasser, Abwasser, Strom am Grundstück)? Wenn nein, welche Anschlüsse fehlen? Kosten dafür geklärt?
- Altbestand: Steht ein Gebäude drauf? Zustand gecheckt (Abriss nötig/kalkuliert)? Denkmal geschützt?
- Vegetation: Bäume oder Naturschutz auf dem Grundstück? (Baumschutzsatzung beachten, Rodung erlaubt?)
- Nachbarbebauung: Wie hoch/groß sind Nachbarhäuser? (Wegen Einpassung und ggf. Aussicht/Beschattung)
- Rechtliche und Planerische Aspekte
- Bebauungsplan besorgt und gelesen? (Bauweise, Geschosse, Dachform, Nutzung – alles passend für mein Vorhaben?)
- Falls kein B-Plan: Umfeldbebauung & §34-Analyse gemacht? (Passt mein Haus da rein?)
- Grundbuch geprüft? (Eigentümer, Belastungen in Abt. II – Wegerechte, Leitungsrechte, evtl. Erbpacht? – Klarheit darüber)
- Vorkaufsrecht Gemeinde? (Oft Standard, aber Verzicht sollte vorliegen vorm endgültigen Kauf)
- Altlastenverdacht? (Altablagerungen, Kriegslasten etc. – Kataster oder Bodengutachten prüfen)
- Baurechtliche Einschränkungen: Überschwemmungsgebiet? Landschaftsschutzgebiet in Nähe? Küstenschutzbereich? (Einfluss auf Baugenehmigung?)
- Erschließungsbeiträge offen? (Bei Neubaugebieten evtl. noch Raten fällig für Straßenbau?)
- Denkmalschutz/Satzungen: Irgendwelche Gestaltungssatzungen, Denkmalbereiche etc., die zukünftigen Bau beeinflussen könnten?
- Finanzielles
- Kaufpreis im Rahmen? (Vergleich mit Bodenrichtwert und ähnlichen Angeboten – Überteuert oder angemessen?)
- Nebenkosten eingeplant? (Notar ~1.5%, Steuer 6.5%, Makler falls zutreffend ~3.57% für Käufer, Sonstiges)
- Erschließungskosten extra? (Wenn unerschlossen, grobe Schätzung von Versorgern eingeholt?)
- Finanzierung gesichert? (Bank OK? Zins eventuell für Grundstück etwas höher, da unbebautes Land – mit Bank geklärt?)
- Budget für Bau abgestimmt? (Nicht alles ins Grundstück stecken – Hausbaukosten realistisch kalkuliert und Reserve einplanen)
- Bodengutachten & Technik
- Bodengutachten vorgesehen? (Unbedingt vor Bau, ideal schon vor Kauf – falls möglich Kauf unter Vorbehalt Bodengutachten?)
- Grundwasserstand bekannt? (Nachbarn fragen oder alte Brunnen)?
- Bodenart: Sandig (gut), Lehm/torfig (besondere Gründung?), Fels (Sprengarbeiten nötig?) – Gutachter soll klären.
- Versickerung: Muss Regenwasser auf Grundstück versickern können? (Manchmal Auflage, also Bodendurchlässigkeit prüfen)
- Altlastenprobe: Wenn Industrie/Gewerbe früher, Bodenproben ziehen lassen.
- Hochwasser & Küste
- Höhenlage über NN: …m – liegt im sicheren Bereich für Sturmfluten? (Ggf. Infos vom LLUR SH oder Gemeinde)
- Küstenschutz: Hinter Deich? (Wenn ja, Deichordnung beachten). Offene Küste? (Bauabstand zur Dünenlinie?)
- Versicherung: Möglichkeit Elementarschaden-Versicherung? Region manchmal relevant (Inseln etc.).
- Korrosion: In unmittelbarer Meernähe Materialwahl beachten (Salzluft) – nur im Hinterkopf für später.
- Sonstiges
- Stimmen Bauchgefühl und Perspektive? (Sehe ich mich/uns hier glücklich leben oder investieren? Passt es in 10, 20 Jahren noch?)
- Experten konsultiert: Grundstück mit Architekt/Bauunternehmen besichtigt? Mein KüstenHaus gefragt 😉? Zweitmeinung ist nie verkehrt.
- Verhandlungen: Preis, Übergabetermin, evtl. Übernahme von Zaun/Baumaterial etc. alles ausgehandelt?
- Notar beauftragt: Entwurf geprüft, alle Fragen geklärt (z.B. was passiert, wenn etwas Unvorhergesehenes eintritt vor Übergang)?
- Plan B: Falls dieses Grundstück doch nicht klappt – habe ich Alternativen in petto / suche ich parallel weiter? (Nicht alles auf eine Karte setzen, bis wirklich gekauft.)
Diese Checkliste können Sie gerne ausdrucken und als Leitfaden benutzen. Sie fasst die vielen Punkte dieses Ratgebers in praktischer Form zusammen.
Und nun sind wir fast am Ende angekommen – Zeit für ein Fazit und eine kleine Motivation, die nächsten Schritte zu gehen!
Ein Grundstück an der Ostsee zu finden und zu kaufen, ist eine Lebensentscheidung – sie will gut durchdacht sein. In diesem großen Ratgeber haben wir beleuchtet, warum die Ostseeregion so attraktiv ist, welche Arten von Grundstücken es gibt und worauf man bei der Suche achten muss. Wir haben die wichtigsten Kriterien durchgesprochen, von Lage über Boden bis Rechtliches, und sind auf Preisfaktoren und Kaufkosten eingegangen. Sie wissen nun um die Unterschiede zwischen Selbstsuche und Profi-Unterstützung und haben kennengelernt, was der Grundstückssuchservice von Mein KüstenHaus für Sie leisten kann. Spezifische Tipps für Ruheständler, Investoren und Familien runden das Bild ab – und mit der Checkliste können Sie keine wesentlichen Punkte übersehen.
Die wichtigsten Erkenntnisse in Kürze: Nehmen Sie sich Zeit für die Lagewahl, prüfen Sie jedes Angebot auf Herz und Nieren (Bebauungsplan! Erschließung! Boden!), kalkulieren Sie alle Kosten ein und scheuen Sie sich nicht, Expertenrat einzuholen. Ein gut gewähltes Grundstück ist die halbe Miete für Ihr erfolgreiches Bauprojekt oder Investment an der Ostsee. Es wird Ihnen langfristig Freude, Nutzen und wahrscheinlich auch Wertsteigerung bringen, wenn Sie es klug anstellen.
Wir möchten Sie an dieser Stelle ermutigen, den nächsten Schritt zu tun. Wenn Sie all die Informationen gelesen haben, wissen Sie: Es ist komplex, aber machbar. Und Sie müssen es nicht alleine bewältigen. Mein KüstenHaus steht Ihnen gerne zur Seite, um Ihren Traum vom Ostsee-Grundstück zu verwirklichen – sei es für das eigene Haus oder als Kapitalanlage.
Nutzen Sie unsere regionale Expertise, unser Netzwerk und die umfassende Betreuung, damit Sie schnell und sicher Ihr Wunschgrundstück finden. Wir bieten Ihnen den beschriebenen Grundstückssuchservice, die individuelle Hausplanung und den Hausbau-Schutzbrief, damit aus einer Vision ein erfolgreiches Projekt wird – ohne böse Überraschungen.
Unser Tipp: Warten Sie nicht, bis das perfekte Angebot zufällig vor Ihnen auftaucht. Werden Sie aktiv! Erstellen Sie Ihre persönliche Wunschliste und treten Sie mit uns in Kontakt. Gemeinsam können wir Ihre Anforderungen besprechen und Ihnen vielleicht direkt erste Möglichkeiten aufzeigen. Oft trennt Sie nur ein Telefonat oder eine E-Mail von Ihrem Traumgrundstück.
Hier geht’s zum Grundstückssuchservice von Mein KüstenHaus: Schreiben Sie uns oder rufen Sie an – wir beraten Sie unverbindlich und zeigen Ihnen, wie wir Ihnen helfen können. Ob Sie schon ein konkretes Ziel vor Augen haben oder erst am Anfang stehen, spielt keine Rolle. Mit Mein KüstenHaus als Partner gewinnen Sie Sicherheit, Kompetenz und lokale Stärke.
Zum Schluss bleibt zu sagen: Die Ostsee ruft! Zögern Sie nicht länger, Ihren Traum von Haus und Grundstück an der Ostsee Wirklichkeit werden zu lassen. Mit dem Wissen dieses Ratgebers und der richtigen Unterstützung sind Sie bestens gerüstet.
Wir von Mein KüstenHaus freuen uns darauf, Sie kennenzulernen und Sie auf diesem spannenden Weg zu begleiten. Packen wir es an – Ihr Ostsee-Traumgrundstück wartet bereits!
Viel Erfolg bei der Grundstückssuche und bis bald an der schönen Ostsee!





















































